Eingang zur Museumsinsel: James-Simon-Galerie

Daniela von Treuenfels
Eingang zur Museumsinsel: James-Simon-Galerie

Ankommen und staunen: Die James-Simon-Galerie bietet als zentrales Empfangsgebäude der Museumsinsel weit mehr als Garderobe, Ticketcounter und Snackbar.

Das nach Plänen von David Chipperfield Architects entstandene Entree ist so etwas wie ein riesengroßer Eingang: Auf einer Fläche von 10.900 Quadratmetern befinden sich Sonderausstellungsbereich und Auditorium, Ticket-, Info- und Garderobenbereiche, ein Shop sowie ein Café und Restaurant mit einer direkt an der Spree gelegenen Terrasse. Die Galerie leitet direkt in den Rundgang im Pergamonmuseum sowie über die Archäologische Promenade in das Neue Museum. Benannt ist sie nach dem großen Mäzen James Simon (1851-1932).

Mit der James-Simon-Galerie erfährt das Ensemble der Museumsinsel Berlin nach 180 Jahren seine bauliche Vollendung. Gemeinsam mit der Archäologischen Promenade bildet sie das Herzstück des Masterplans Museumsinsel, der 1999 entwickelt wurde, um das UNESCO-Welterbe zu bewahren und gleichzeitig zu einem zeitgemäßen Museumskomplex umzugestalten. Charakteristisch sind die große Freitreppe und die Kolonnaden aus extrem schlanken Stützen, die Elemente der umgebenden historischen Architektur aufgreifen.

Die James-Simon-Galerie ist bis zur Fertigstellung der Grundinstandsetzung des Pergamonmuseums dessen alleiniger Zugang sowie einer von zwei Zugängen in das Neue Museum. Über sie gelangt man direkt in den Rundgang Antike Architekturen im Obergeschoss des Pergamonmuseums sowie über die Archäologische Promenade in das Untergeschoss des Neuen Museums. Die Archäologische Promenade soll gemäß des Masterplans künftig vier der fünf Museumsbauten der Museumsinsel Berlin vom Alten Museum bis zum Bode- Museum verbinden.

Neben einer Dauerausstellung, die mit einem Modell der Museumsinsel sowie interaktiven Medienstationen über die Geschichte des Ortes, der Museen und Sammlungen informiert, werden in der Archäologischen Promenade künftig große sammlungsverbindende Themen der Kulturgeschichte mit Objekten aller auf der Museumsinsel beheimateten archäologischen Sammlungen präsentiert.

Benannt ist die James-Simon-Galerie nach dem großen Philanthropen, Mäzen und jüdischen Weltbürger James Simon (1851-1932). Geboren in Berlin als Sohn einer wohlhabenden Textildynastie, förderte er nicht nur die Bildung breiter Schichten und half den sozial Schwachen, er stiftete als leidenschaftlicher Kunstsammler den Königlichen Museen auch große Konvolute bedeutender Kunstwerke, die bis heute zu den größten Schätzen der Berliner Sammlungen zählen. Ebenso finanzierte Simon als Mitbegründer der Deutschen Orient-Gesellschaft zahlreiche Ausgrabungen; als bedeutendster Fund dieser Grabungen gilt die Nofretete-Büste, die 1912 in Tell el-Amarna geborgen wurde und die James Simon 1920 den Berliner Museen als Geschenk vermachte.

Museumsinsel, James-Simon-Galerie

Bodestraße, 10178 Berlin

Der Eintritt in die James-Simon-Galerie ist kostenfrei, ausgenommen sind Sonderausstellungen im Sonderausstellungsraum.

Das Haus und die Ausstellungen sind barrierefrei. An der Garderobe können Rollstühle und Klapphocker ausgeliehen werden.

www.smb.museum

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