02. Dez 2022
Die Mahlzeit, das Shirt, der Biosprit: alles kommt vom Acker. Der 2000m²-Weltacker gibt eine Vorstellung vom eigenen Flächenabdruck und hinterfragt unser Konsumverhalten.
Ein Besuch des Weltackers im Botanischen Volkspark Blankenfelde ist eine Reise in die komplexen Zusammenhänge der globalen Landwirtschaft, dem Klima und dem eigenen Konsum. Ziel des Projekts ist es, Bewusstsein dafür zu schaffen, dass unser Essen, unsere Kleidung und auch die sogenannten Alternativen Kraftstoffe ihren Ursprung auf einem Acker haben, den wir mit unserem Einkauf mitgestalten. Die zu besichtigenden 2000 m² Weltacker im Berliner Botanischen Volkspark Pankow sollen sensibilisieren für die globalen Strukturen der Welternährung und die Probleme in der Landwirtschaft.
Der 2000m² Weltacker bildet maßstabsgetreu nach aktuellen Zahlen der Welternährungsorganisation FAO ab, wie die Menschheit ihre 1,5 Milliarden Hektar Ackerland derzeit nutzt. Teilt man diese 1,5 Milliarden Hektar Ackerfläche durch die 7,5 Milliarden auf der Erde lebenden Menschen, stehen jedem Erdenbewohner durchschnittlich 2000 Quadratmeter Fläche zur Verfügung.
Alles, was wir an Lebensmitteln vertilgen und was nicht aus dem Meer, aus dem Wald (5200 Quadratmeter pro Mensch) oder von der Weide (4400 Quadratmeter pro Mensch) stammt, muss auf diesen 2000 Quadratmetern Ackerland wachsen. Neben Getreide (über 50 Prozent) und Ölfrüchten (20 Prozent) spielen Erd- und Hülsenfrüchte (10 Prozent), Gemüse (4 Prozent), Obst und Nüsse, Tee, Kaffee, Kakao und Tabak eine wichtige Rolle. Auf den 2000 Quadratmetern wachsen aber auch Baumwolle für Kleidung, Öl und Stärke für vielerlei industrielle Zwecke, Kautschuk für unseren Gummibedarf und nicht zuletzt das Saatgut für die nächste Ernte.
Das Projekt gibt es seit 2013, den Weltacker im Botanischen Volkspark Pankow seit März 2018. Das Gelände mit seinen 45 wichtigsten Kulturen kann man täglich besuchen. Bildungsprogramme für Schulklassen und Veranstaltungen zu verschiedenen Themen der Landwirtschaft ergänzen die Dauerausstellung.
Ein Besuch auf dem Weltacker lohnt sich vor allem zwischen Mai und Oktober. In der kalten Jahreszeit gibt es Indoor-Workshops im angrenzenden tropischen Gewächshaus, ganzjährig werden Online-Seminare angeboten.
Projektträger: Zukunftsstiftung Landwirtschaft, GLS Treuhand
Sitz: Marienstraße 19-20, 10117 Berlin
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