Wie ist das geregelt? An den Elternfortbildner und Schulberater Constantin Saß wurde dieses Thema herangetragen:

Die Frage

Was bedeuten die Abkürzungen hinter den Fächern im Zeugnis oder die Anmerkungen, wenn keine Note vergeben wurde? Was bedeutet „befreit“ oder „teilweise befreit“? Was heißt es „o.B.“ oder auch „n.e.“?

Die Antwort

Wenn eine Bewertung im Zeugnis nicht möglich war, kann dies zwei mögliche Gründe haben: Entweder liegt der Grund bei der Schülerin oder dem Schüler oder der Grund liegt bei der Schule.

Wer von der Teilnahme am Unterricht in einem Fach auf Antrag freigestellt wurde, erhielt auf dem Zeugnis im Notenfeld für das betreffende Fach den Vermerk „befreit" oder „bf.“. Wenn eine Schülerin oder ein Schüler nur zeitweise befreit war und zumindest teilweise am Unterricht teilgenommen hatte, wurde eine Zeugnisnote erteilt, ergänzt durch den Zusatz „teilweise befreit".

Für ein Fach, das aus Gründen, die bei der Schülerin oder dem Schüler liegen (z.B. Abwesenheit aus bestimmten Gründen oder Krankheit), nicht mit einer Note bewertet wurde, wurde im Notenfeld ein „o.B." für „ohne Bewertung“ eingetragen und dies sollte unter „Bemerkungen" erläutert worden sein.

Konnte in einem Fach aus irgendwelchen anderen Gründen keine Zeugnisnote gegeben werden (z.B. wegen eines langen Unterrichtsausfalls), wurde in das Notenfeld „nicht erteilt“ oder „n.e“ eingetragen und der genaue Grund für den nicht erteilten Unterricht unter „Bemerkungen“ angegeben.

Beim sogenannten „epochalen Unterricht“ wird eine nur im ersten Halbjahr erteilte Note auch im zweiten Halbjahr im Zeugnis einzutragen, wenn diese Note auf die Versetzung oder den Schulabschluss Einfluss hat.