03. Aug 2021
Das Schuljahr 2021/22 beginnt am 9. August im Regelbetrieb mit Präsenzpflicht für alle Schülerinnen und Schüler.
Die Schulen starten mit verpflichtenden Lernstandserhebungen, danach liegt der Schwerpunkt auf dem Aufholprogramm „Stark trotz Corona“. Insgesamt stehen dafür rund 64 Millionen Euro bereit, 44 Millionen Euro davon allein für Lernförderung. Die Schulen bekommen jeweils ein eigenes Schulbudget, das sie eigenverantwortlich einsetzen können. Noch einmal zusätzliche Förderung erhalten Schulen, an denen überdurchschnittlich viele Schülerinnen und Schüler die üblichen Mindeststandards nicht in ausreichendem Maß erreichen. Lehrkräfte sollen außerdem mit allen Schülerinnen und Schülern „mindestens zwei lernprozessbegleitende Feedback-Gespräche führen“.
Es gilt die Präsenzpflicht. Für die ersten Unterrichtswochen nach den Sommerferien gelten noch einmal besondere Infektionsschutzmaßnahmen:
Schülerinnen und Schüler sowie das gesamte Schulpersonal testen sich in den ersten drei Schulwochen dreimal, danach zweimal pro Woche. Parallel dazu läuft ein Pilotprojekt zur Verwendung von PCR-Pool-Testungen („Lolli-Tests“) neben Kitas auch an 24 Schulen an.
In den ersten zwei Schulwochen gilt die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Gesichtsmaske in geschlossenen Räumen weiter. Vorbehaltlich der weiteren Entwicklung kann auch danach das Tragen einer medizinischen Gesichtsmaske obligatorisch sein.
Ab dem ersten Schultag werden mobile Impfteams allen volljährigen Schülerinnen und Schülern an beruflichen Schulen ein Impfangebot vor Ort machen. Begonnen wird an großen Oberstufenzentren, die über besonders viele Schülerinnen und Schüler verfügen. Insgesamt sollen somit zunächst knapp 70.000 junge Erwachsene erreicht werden. Auch 16- bis 18-Jährige, die eine Erlaubnis der Erziehungsberechtigten vorweisen können, erhalten ein Impfangebot.
Berlin hat bereits in drei Tranchen 8.000 Luftfiltergeräte ausgeliefert, weitere 3.000 Luftfiltergeräte sind bestellt und werden in den kommenden Monaten ausgeliefert. Sie sind insbesondere für Räume gedacht, die nicht optimal belüftet werden können.
Schülerinnen und Schüler, aber auch das gesamte Schulpersonal kann zum Ende der Sommerferien nach der Rückkehr aus einem Reiseland, etwa aus Hochrisikogebieten, in eine mehrtägige Quarantäne geschickt werden. Sollten Schülerinnen oder Schüler in Quarantäne geschickt werden, werden sie ein Lerngebot erhalten. Wenn sie das Lernangebot annehmen, wird die Quarantänezeit nicht als Fehlzeit bewertet.
Der
Corona-Stufenplan für Schulen und die damit einhergehenden schulspezifischen
Einstufungen durch das Gesundheitsamt und die Schulaufsicht werden prinzipiell
beibehalten. Die Stufe Grün sieht Regelbetrieb vor. In der Stufe Gelb
(Wechselunterricht) ist das Tragen einer medizinischen Gesichtsmaske in der
Schule verpflichtend und es findet Wechselunterricht mit schulisch angeleitetem
Lernen statt. Die Stufe Rot sieht Regelungen für den Fall vor, dass der Bund
oder das Land Berlin aufgrund des allgemeinen Infektionsgeschehens tatsächlich
die Schließung von Schulen festlegen sollten. Die Schulen würden eine
Notbetreuung für die Jahrgangsstufen 1-6 von 6 bis 18 Uhr in den Stufen Gelb
und Rot anbieten.
Die Bildungsverwaltung stellt auf ihren Internetseiten Informationen für Eltern, Lehrer und Schüler bereit
https://www.berlin.de/sen/bjf/corona/schule/
Die Briefe an die Schulen werden hier bereitgestellt:
https://www.berlin.de/sen/bjf/corona/briefe-an-schulen/
Der Landeselternausschuss informiert ausführlich
https://landeselternausschuss.de/
Elternfragen beantwortet auch die Qualitätsbeauftragte der Senatorin, Ruby Mattig-Krone.
https://berlin-familie.de/de/bildung/schule/ruby-und-constantin-antworten.php
Bildungspolitik - was Parteien, Organisationen, wissenschaftliche Einrichtungen zum Thema Schule und frühkindliche Bildung sagen.
Schule - Infos, Ideen, Akteure.
Darf das so sein? Warum geht das nicht? Wie ist das geregelt? Unsere Kolumnisten klären Schulrechtsfragen: Schulrechtsanwalt Andreas Jakubietz stellt Fallbeispiele aus seiner beruflichen Praxis vor. Die langjährigen Elternvertreter Constantin Saß und Ruby Mattig-Krone beantworten Elternfragen.
Kita: rund um Kinderbetreuung und frühkindliche Bildung
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Lernorte: Orte zum Lernen und Spaßhaben jenseits der Schule
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