Bitte. Nicht. Schütteln.

04. Feb 2019

Daniela von Treuenfels
Bitte. Nicht. Schütteln.

Schreiende Babies können enorm belastend sein. Die Seite elternsein.info bietet Hilfesuchenden Information und weist den Weg zu Schreiambulanzen und Beratungsstellen. Ziel ist, das Äußerste – ein nicht selten tödlich endendes Schütteltrauma – zu vermeiden.

Als Schütteltrauma bezeichnet man eine Hirnverletzung, die durch heftiges, gewaltsames Schütteln von Babys und Kleinkindern verursacht wird. Beim Schütteln schleudert der Kopf des Säuglings unkontrolliert hin und her. Denn der Säugling kann – wegen seiner schwachen Nackenmuskulatur – den Kopf nicht alleine halten. Durch das gewaltsame Schütteln wird das Gehirn im Schädel hin- und hergeworfen. Es können Blutgefäße und Nervenbahnen reißen.

10 bis 30 Prozent der geschüttelten Kinder, die in eine Klinik gebracht werden, sterben. Rund zwei Drittel der Babys, die ein diagnostiziertes Schütteltrauma überleben, erleiden verzögerte bzw. chronische Schäden wie Seh- und Sprachstörungen, Lern- und Entwicklungsverzögerungen, Krampfanfälle und schwerste bleibende körperliche und geistige Behinderungen.

Nur schätzungsweise 10 bis 20 Prozent der Säuglinge überleben ein diagnostiziertes Schütteltrauma ohne bleibende Schäden.

Wie Eltern ihr Baby trösten können, vermittelt beispielsweise der Informationsfilm „Wenn Babys schreien: Über das Trösten und Beruhigen“. Der rund vierminütige Film (hier zu sehen) zeigt, wie Eltern ihr Kind Schritt für Schritt dabei unterstützen können, sich zu beruhigen. Das stufenweise Vorgehen kann eine Eskalation unterbrechen und verhindern, dass das Baby immer mehr schreit. Langanhaltendes Schreien gilt als Auslöser dafür, dass Eltern ihr Baby im Affekt schütteln.

Elternsein.info ist ein Angebot des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen (NZFH). Bei der Aufklärung über die lebensgefährlichen Folgen durch das Schütteln eines Säuglings oder Kleinkindes wird das NZFH vom bundesweiten „Bündnis gegen Schütteltrauma“ unterstützt. Dem Bündnis gehören 35 Verbände, Institutionen und Fachgesellschaften aus dem Gesundheitswesen, der Kinder- und Jugendhilfe und dem Kinderschutz an.

Träger des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen (NZFH) ist die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung in Kooperation mit dem Deutschen Jugendinstitut e. V. Das NZFH wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Alle Materialien zur Aufklärung von Schütteltrauma können kostenlos bestellt werden unter www.fruehehilfen.de/flyer-schuetteltrauma.

Alle Infos für Eltern: www.elternsein.info

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