17. Nov 2021
Läuft eher nicht bei den Laufrädern für Kinder. Weil sie zu sehr mit Schadstoffen belastet sind, schneiden in einer Untersuchung der Stiftung Warentest zehn Modelle „mangelhaft“ ab, zwei sind „gut“.
Zwar bringen von den 13 untersuchten Laufrädern zu Preisen von 49 bis 199 Euro fast alle gute Fahreigenschaften mit, aber zehn sind zu sehr mit Schadstoffen belastet. Allein die Modelle Puky LR Light für 170 Euro und Early Rider Superply Bonsai 12“ für 169 Eurokonnten die Tester überzeugen. Ein Modell von Bandits & Angels für 56 Euro ist mit dem Gesamturteil Befriedigend eingeschränkt zu empfehlen.
Bei allen anderen Laufrädern ist die Belastung mit Schadstoffen in Sattel, Griffen oder Reifen zu hoch, teilt die Stiftung Warentest mit. So hätten die Tester unter anderem Flammschutzmittel, Phthalat-Weichmacher und polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe nachgewiesen. Die gefundenen Mengen seien nicht akut giftig, könnten aber dem Organismus langfristig schaden.
Darüber hinaus hatten laut Stiftung zwei Laufräder Probleme im Dauertest. Bei ihnen brach die Vordergabel beziehungsweise der Lenker. Auch mögliche Verletzungsgefahren bemängelt das Test-Team. Am Lenker zweier Holzlaufräder können Kinder sich die Finger quetschen. Beim teuersten Laufrad im Test könnten kleine Kinder die Ventilkappen der Reifen verschlucken.
Laufräder sind optimale erste Fahrzeuge für Kinder ab ca. 2,5 Jahren. Sie lernen damit spielerisch Koordination, Balance und ein Gefühl für Geschwindigkeit.
Hier gibt es auch Wissenswertes zu den gefundenen Schadstoffen, eine Liste der getesteten Räder sowie Tipps zum Kauf.