24. Apr 2017
14 Stück Würfelzucker in 0,5 l Orangenlimonade, 8 Stück Würfelzucker in einer 60-Gramm- Portion Cerealien oder 4 Stück Würfelzucker in einer Portion Tomatensoße. Viele verarbeitete Lebensmittel strotzen nur so vor Zucker. Die Stiftung Warentest hat für die Mai-Ausgabe ihrer Zeitschrift test exemplarisch 60 gesüßte Produkte eingekauft und die Anteile an zugesetztem Zucker über die Angaben auf dem Etikett berechnet.
Mehr Zucker als 8 Stück Würfelzucker enthalten, sollte man idealerweise am Tag nicht verzehren. "Tatsächlich liegt der Pro-Kopf-Verbrauch an Zucker hierzulande aber bei 29 Stück", ist das Ergebnis der Tester. Die große Mehrheit davon verberge sich in verarbeiteten Lebensmitteln, die die Industrie nicht nur Genussmitteln wie Süßwaren, sondern auch Grundnahrungsmitteln zusetzt. Verbraucher sehen sie oft nicht. "17 Würfel Zucker stecken beispielsweise in 0,5 Liter Coca Cola Classic oder Pepsi Cola, die Gehalte an zugesetztem Zucker in vielen 150 Gramm Frucht-Joghurts entsprechen 4 Würfeln, der Zucker in einer 60-Gramm-Portion Kellog’s Smacks gar 8 Würfeln. Frühstückt ein Grundschüler 60 Gramm, hat er schon mehr Zucker intus, als ihm die Weltgesundheitsorganisation (WHO) maximal für den ganzen Tag empfiehlt."
Auch viele Fertigsoßen stecken voller Zucker, fand die Stiftung Warentest heraus. Ein guter Esslöffel Barbecue-Soße enthalte bis zu 3 Stück Würfelzucker, pro Esslöffel Ketchup kommt man auf 1,5 Würfel, manche Tomatensoße bringt es auf 4 Würfel pro Portion. "Für den Verbraucher ist der Gehalt an zugesetztem Zucker nicht leicht zu erkennen", kritisieren die Lebensmittel-Tester. Denn neben Zucker können dies auch Invertzucker und Glukosesirup, Gerstenmalzextrakt, Dicksäfte oder Honig sein.
Der ausführliche Untersuchung Zucker in Lebensmitteln gibt es in der Mai-Ausgabe der Zeitschrift test oder online hier:
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