14. Okt 2022
Aus dem Tip-Verlag gibt es jetzt die Edition „Familie in Berlin 2023“. Ein bunter Spagat zwischen sparsamem Familienleben und Shoppingtipps.
Der Tip-Verlag ist so etwas wie der Stundenplan der Berliner Eventbranche. Seit 1972 informiert ein Printprodukt alle zwei Wochen unternehmungslustige Stadtmenschen über Veranstaltungen in der Stadt.
So stark wie die Auflage des gedruckten Hefts gesunken ist, so stark sind die Verkaufszahlen der Magazine und Sondereditionen gestiegen. Der Terminkalender hat sich im Laufe der Jahrzehnte erweitert zu einem Lotsen, der jedes Boot vom rostigen Kahn bis zur edlen Yacht in den richtigen Hafen dirigiert. Die Hungrigen ins passende Restaurant oder Kurzreisende an den optimalen Ort in Brandenburg und an der Ostseeküste. Das Magazin „Abschied“ beispielsweise beschäftigt sich mit dem Leben mit dem Tod und bietet einen „großen Serviceteil mit 500 Adressen“.
Das Heft „Familie in Berlin“ bietet „900 Adressen für den Großstadtalltag mit Kindern“ – und der Anspruch, möglichst viele Eltern und Kinder anzusprechen, lässt das Ganze bunt werden. Der Magazinteil bewegt sich zwischen hippen „tollen Trends“ und eher bodenständigen „30 Orten für eine echte Berliner Kindheit“.
Die Kluft zwischen der Klientel, die Torten aus „Kuchenmanufakturen“ für den stilvollen Kindergeburtstagstisch kauft, und den Besuchern der Berliner Familienzentren könnte größer kaum sein: Während die einen für eine bunte Torte (nicht zu süß, gerne vegan, bunt aber nicht knallig-bunt, lactosefrei, glutenfrei) rund 100 Euro bezahlen, wird in den Familienzentren mit ihren mit kostenlosen oder sehr preisgünstigen Angeboten der soziale Zusammenhalt beschworen. Beide Gruppen finden eine nützliche Adressliste mit Kontaktinfos.
Die dazugehörigen Artikel gehen in ihrer farblichen Gestaltung voll auf die Zwölf: die Confiserien werden in roter Schrift auf rosa Hintergrund beschrieben, die Geschichte der Familienzentren wird schwarz auf weiß erzählt.
Schwarz auf weiß ist auch die Farbe eines Berichts über Selbsthilfe-Werkstätten und Repair-Cafes, die ressourcenschonend, klimaneutral und preiswert voll im Trend liegen. Eine Doula hingegen muss man sich leisten können. Der Artikel über die privat finanzierte nichtmedizinische Betreuung während der Geburt liest sich schwarz auf gelb.
Egal wo Leserinnen und Leser sich verorten: das Lesen lohnt und öffnet den Blick auf die Vielfalt der Berliner Familien.
Der anschließende Serviceteil bietet eine Fülle an Informationen und Adressen zu vielen Themen: Bewegung, Beratung, Betreuung, Kunst und Kultur, Gastronomie oder Einkaufen.
Sehr zu empfehlen!
164 Seiten
11,90 € im Handel
Hier gibt es Wissenwertes für Eltern. Tipps und Tricks, Hinweise und Informationen, Spannendes und Nützliches. Alles was das Elternleben geschmeidiger macht.
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