25. Nov 2021
Die Webseite frauenhaus-suche.de zeigt tagesaktuell die Aufnahmekapazität aller Frauenhäuser und Schutzwohnungen in Deutschland.
Von Gewalt betroffene Frauen können seit Ende November 2021 selbständig sehen wo sie aktuell Schutz und Unterstützung in einem Frauenhaus oder einer Schutzwohnung erhalten. Unterstützende Institutionen und Personen können direkt und ohne Umwege über Dritte einen Frauenhausplatz finden.
Eine Interaktive Karte bietet die unkomplizierte Suche per Klick & Zoom. Die markierten Orte geben nicht den exakten Standort eines Frauenhauses wieder, die hinterlegten Informationen enthalten aber Informationen zum Träger und die Kontaktdaten.
Über eine Maske lässt sich die Suche einschränken nach Zahl der Kinder, Sprachen der Mitarbeiterinnen oder nach der Art einer möglicherweise vorhandenen Behinderung. Auch die Frage ob Haustiere erlaubt sind, lässt sich hier klären. Für Frauen mit Söhnen reduziert sich die Anzahl der Plätze mit steigendem Alter der Kinder.
Eine öffentliche und länderübergreifende Suche nach freien Plätzen in Frauenhäusern war bisher nicht möglich. In Deutschland existieren verschiedene Angebote, die bei der Vermittlung von gewaltbetroffenen Frauen und deren Kindern in Frauenhäuser und Schutzwohnungen helfen – meistens fehlte diesen jedoch bisher eine wesentliche Information: die aktuelle Verfügbarkeit von Frauenhausplätzen. Einige Bundesländer haben interne meist nicht öffentlich zugängliche Datenbanken eingerichtet, Hilfesuchende und professionelle Helfer scheiterten so bei ihren Anfragen an Landesgrenzen. Auch für Fachkräfte außerhalb eines Frauenhauses waren diese internen Datenbanken in der Regel nicht einsehbar.
„Die Veröffentlichung dieser Seite stellt einen Meilenstein im Schutz gewaltbetroffener Frauen und ihrer Kinder dar“, sagt Sylvia Haller, Pressesprecherin der Zentralen Informationsstelle Autonomer Frauenhäuser. Der seit 1980 bestehende Verbund hat die Webseite ins Leben gerufen. Gerade in Zeiten der Corona- Pandemie sei es den Frauen schwer möglich, frei zu telefonieren. Viele Partner sind in Kurzarbeit, die Kinder in Kindergarten und Schule nicht verlässlich versorgt. „Nicht auszuschließen, dass hierdurch auch Frauen länger in der gewalttätigen Situation verbleiben, da ihnen Kraft und Mut fehlen, die anstrengende Suche nach einem freien Frauenhausplatz weiter voranzutreiben“ so Sylvia Haller. Aufgrund der erhöhten Gefährdungslage für Frauen und ihre Kinder in Zeiten der Pandemie, der angespannten Platzsituation in Frauenhäusern in Ballungsgebieten und dem fehlenden Platzangebot im ländlichen Raum sei es wichtig, die Möglichkeit zu haben, bundesweit nach Schutzräumen zu suchen.
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