06. Sep 2021
Die Bundesregierung warnt nachdrücklich vor den gesundheitlichen Folgen des Passivrauchens insbesondere für Kinder und Jugendliche.
Die durch das Passivrauchen hervorgerufenen Schädigungen entsprächen weitestgehend denen durch das aktive Rauchen, heißt es in der Antwort (19/32151) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (19/31897) der Linksfraktion.
Das Ziel sei deshalb, einen möglichst weitgehenden Schutz vor den Belastungen des Passivrauchens zu erreichen. Neben den Nichtraucherschutzgesetzen des Bundes und der Länder trügen dazu wesentlich auch Aufklärungskampagnen bei.
Laut einer Studie (KiGGS 2014-2017) hatten den Angaben zufolge 40 Prozent der Kinder im Alter von null bis 17 Jahren mindestens ein rauchendes Elternteil. Dieser Anteil sei im Vergleich zu einer früheren Erhebung (2003-2006) signifikant um elf Prozentpunkte zurückgegangen.
Studien belegen, dass Kinder, die regelmäßig Passivrauch ausgesetzt sind, ein erhöhtes Risiko für plötzlichen Kindstod haben sowie häufiger an Atemwegsbeschwerden, Asthma bronchiale, akuten und chronischen Mittelohrentzündungen sowie an Infektionen der unteren Atemwege leiden.
Bei Nichtrauchern, die regelmäßig einer Belastung durch Passivrauchen ausgesetzt sind, ist das Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken, um bis zu 30 Prozent erhöht. Weitere schwere Erkrankungen werden ebenfalls mit dem regelmäßigen Passivrauchen in Verbindung gebracht.
aus "Heute im Bundestag" vom 6.9.2021
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