22. Jun 2021
Sifakas sind eine sehr besondere Lemuren-Art: Besonders gefährdet, besonders groß und mit besonderen Bewegungen. Im Tierpark sind zwei von ihnen jetzt zuhause.
Das Männchen Hostilian (5) und das Weibchen Euphemia (10) werden den Tierpark endgültig aus der Corona-Trägheit reißen. Ihr Look ist extravagant, ihre tanzenden Sprünge sind legendär - und sie gehören zu den seltensten Lemuren der Welt. Es lohnt sich, auf YouTube ein wenig zu Stöbern. So elegant die meterweiten Sprünge in den Bäumen sind, so witzig ist die Fortbewegung am Boden. Mit ihren langen Beinen und kurzen Armen tänzeln sie erstaunlich schnell von A nach B. Anmutig ist das nicht, aber absolut dynamisch und sehenswert. Beispielsweise hier www.youtube.com.
Die sensiblen Tiere sind an Blattnahrung angepasst. Für den Umzug aus dem Duke Lemur Center in den USA nach Berlin mussten sich Hostilian und Euphemia erst an die lokale deutsche Küche gewöhnen: Statt Sumach und Mimose steht hier nun heimisches Laub von Robinien, Ahorn und Eichen auf dem Speiseplan.
Bedrohte Heimat Madagaskar
Coquerel-Sifakas kommen – wie alle Lemuren – ausschließlich auf Madagaskar vor. Zusammen mit ihren nächsten Verwanden, den Indris, sind Sifakas die größten aller Lemuren. Die tagaktiven Kletterkünstler verbringen einen Großteil ihres Lebens auf Bäumen. Auf der Suche nach Nahrung bewegen sie sich kletternd und springend fort und können mit einem Sprung Distanzen von bis zu 10 Metern überwinden.
Der Name „Sifaka“ ist von den Rufen einiger Arten abgeleitet, die wie ein „si-fak“ klingen. Insgesamt gibt es innerhalb der Gattung neun verschiedene Sifaka-Arten. Coquerel-Sifakas leben in kleinen Gruppen von bis zu 3 bis 10 Tieren mit Männchen, Weibchen und Jungtieren zusammen. Die Damen geben dabei in der Regel den Ton an.
Unter den ohnehin schon sehr gefährdeten Lemuren zählen die vom Aussterben bedrohten Coquerel-Sifakas zu den am stärksten bedrohten. Die Weltnaturschutzunion IUCN schätzt, dass die Gesamtpopulation in den letzten drei Jahrzehnten aufgrund des Verlusts von Waldflächen um mehr als 80 % zurückgegangen ist. „Deshalb engagiert sich der Tierpark Berlin nicht nur durch den Aufbau einer europäischen Reservepopulation für den Erhalt dieser seltenen Primaten, sondern unterstützt auch vor Ort den Schutz der Tiere und ihres natürlichen Lebensraumes
Foto: Tierpark Berlin
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