30. Okt 2024
Der Bergheider See hat mit dem Besucherbergwerk F60 den wohl spektakulärsten Sidekick der neuen Lausitzer Bergbaufolgelandschaft.
Der „liegende Eiffelturm“, wie die ehemalige Abraumförderbrücke auch genannt wird, ist eine der größten beweglichen Arbeitsmaschinen der Welt. Der 204 Meter breite und fast 80 Meter hohe Koloss wurde vor Ort von 1989 bis 1991 erbaut und arbeitete vom März 1991 bis zum Juni 1992. Die Stahlkonstruktion wird auch als „Liegender Eiffelturm der Lausitz“ bezeichnet. Die Gesamtlänge der Stahlkonstruktion beträgt 502 Meter, damit überragt sie den Pariser Eiffelturm um 182 Meter.
Die Förderbrücke wurde im Jahre 2000 aus dem Tagebau gefahren und nahe der Ortschaft Lichterfeld abgestellt. Als Besucherbergwerk wurde sie zu einem Projekt der Internationalen Bauausstellung Fürst-Pückler-Land und dient heute der Erinnerung und Aufarbeitung der langen Bergbaugeschichte in der Region.
Das Tagebaurestloch wurde von 2001 bis 2014 geflutet und erhielt seinen Namen nach dem Ort Bergheide, der dem Tagebau Klettwitz-Nord weichen musste. Der 320 Hektar große Bergheider See gehört zum Lausitzer Seenland, ist aber aufgrund der Entfernung von 20 Kilometern zu den verbindenden Wasserstraßen von der zusammenhängenden Lausitzer Seenkette abgeschnitten.
Neben den üblichen Zukunftsprojekten wie Ferienhausanlagen und Wassersportinfrastruktur gibt es auf dem See ein besonderes Forschungsprojekt: Mit dem Hausboot „Autartec“ untersucht das Fraunhofer Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme in Dresden das autarke Wohnen auf dem Wasser. Ein solarbetriebenes Konferenzboot steht für Veranstaltungen zur Verfügung.
Wir starten unsere 13 Kilometer lange Runde auf dem Parkplatz, vorbei am Eingang und weiter die Straße entlang. Nach ca. 160m biegen wir nach links ab. An der folgenden Gabelung bleiben wir auch links.
Es folgt ein Geflecht aus Wegen, die alle in Richtung Wasser und vorbei an der Abraumförderbrücke führen. Wir verzichten auf eine Wegbeschreibung. Einfach in der Nähe zum Wasser bleiben. Wer sich an Gabelungen und Kreuzungen immer links hält, macht nichts falsch.
Die Tour zum Nachwandern unter www.komoot.com
Norman wandert fast jeden Sonntag um einen See herum. Meistens in Brandenburg, manchmal in Berlin, und sogar in seinen Urlauben findet er immer ein Gewässer, das sich umrunden lässt. Seine Ausflüge dokumentiert er auf seinem Blog und der Wanderplattform Komoot. Wir übernehmen die Wandertipps unserer Region und ergänzen sie mit Wissenswertem, interessanten Details oder kuriosen Geschichten, die wir im Netz finden.
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Vom urbanen trubeligen Kiez bis zum kaum erschlossenen Landstrich, in dessen Wäldern sich wieder Wölfe ansiedeln. Im Rahmen unserer Möglichkeiten möchten wir Kindern und Familien die Vielfalt und Gegensätzlichkeit der Region Berlin-Brandenburg näherbringen.
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Norman Heise wandert regelmäßig um einen See herum:
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