Seewanderung: Döbertstich und Stackebrandts Pappelstich

14. Nov 2022

Norman Heise
Seewanderung: Döbertstich und Stackebrandts Pappelstich

Der Döbertstich ist innerhalb der Zehdenicker Tonstichlandschaft mit ihren insgesamt rund 60 Seen das Gewässer mit der besten Wasserqualität.

Grund genug für ein Abtauchen unter die Wasseroberfläche und für die Betrachtung der Seen mit der Brille einer Anglerin oder eines Anglers.

Die Angelnutzung spielt aufgrund der zahlreichen Gewässer eine bedeutende Rolle. Die Seen der ehemaligen Tagebaue befinden sich in Bewirtschaftung des Kreisanglerverbandes Gransee e.V. bzw. örtlicher Vereine. Östlich der Havel wurde das Projekt „Anglerparadies in der Tonstichlandschaft“ umgesetzt, das neben dem Aufstellen von Informationstafeln die Bereitstellung und Ausweisung von Parkplätzen, Toiletten und Entsorgungsmöglichkeiten beinhaltet.

Zu den hier nachgewiesenen Fischarten gehören unter anderem Flussbarsch, Gründling, Hecht, Plötze, Rotfeder, Schlei und Ukelei. Bei den Anglern besonders beliebte Fische werden regelmäßig ergänzt, Fachleute sprechen von „Fischbesatz“: Jungfische aus Zuchtbetrieben werden in die Gewässer eingesetzt, zum Beispiel Aal, Hecht, Zander, Karpfen, Schlei und Weißfische. In die Tonstiche werden jährlich 4.000 kg Karpfen eingesetzt.

Angler werfen ihre Ruten entweder am Ufer aus oder von einem Boot. Dazu ist es gut zu wissen, wie tief der See ist bzw die Stelle unter dem Boot. Die Möglichkeiten der digitalen Seekartografie, die den Freunden des Angelns zur Verfügung stehen, sind auch für Liebhaberinnen der Brandenburger Seen interessant:

Die kostenfreie C-MAP Genesis Social Map bietet eine umfangreiche Crowd-Sourced-Datenbank mit maritimen Kartendaten. Interessierte Laien erkennen auf der Karte zunächst die typisch geraden Abbruchkanten der ehemaligen Tagebaue. Die einzelnen Stiche haben oft nicht den einen tiefsten Punkt, sondern mehrere. Die Seen sind maximal bis zu 10 Meter tief, die Havel ist mit dagegen mit 2 Metern erstaunlich flach.

Das Cruisen auf der Weltkarte heben wir uns für unseren Couchsurfing-Abend auf.

Für heute beginnen wir die Runde um den Döbertstich und entlang des Stackebrandts Pappelstichs auf dem Parkplatz des Ziegeleiparks Mildenberg. Es geht zuerst in Richtung Hafen und vor dem Hafen nach rechts. Zwischen dem letzten Haus und der großen Wiese links abbiegen und der Hausfassade und dem Zaun nach Westen. Der Weg biegt dann nach rechts und Richtung Süden ab. Ab hier wird es sehr schmal und der Boden teilweise sehr weich. Das liegt an dem vielen Wasser auf diesem Landstrich zwischen Havel und Döbertstich.

Rechter Hand gibt es zwei Stellen, die zum Ufer des Stichs mit schönem Blick über das Wasser führen. Auch die Havel zeigt sich auf der linken Seite.

Der Trampelpfad endet vor einer Wochenend-Siedlung. Hier nach links abbiegen und dem Weg entlang den Grundstücken folgen.

Ca. 260m nach den letzten Häusern gibt es eine Art Tor bzw. Schränke auf der rechten Seite. Hier vorbeischummeln. Auf dem weiteren Weg dahinter zeigt sich der Stich von seiner südlichen Seite mit einer Stelle, wo man auch direkt an und in das Wasser kann.

Der Weg geht mit dem Rücken zum Wasser weiter. Hinter einer weiteren Schranke dem Weg nach rechts folgen. Dieser bringt uns nach ca. 200m zurück zum Hauptweg. Hier wieder rechts abbiegen.

Zwischen Döbertstich und Stackebrandts Pappelstich führt der Weg nach Norden. Wir landen am Ende wieder am Hafen. Hier also nach links abbiegen und die Runde am Parkplatz beenden.

Die Tour um den Döbertstich zum Nachwandern unter www.komoot.de

Quellen / Leseempfehlungen

www.c-map.com/de-de/social-map

www.genesismaps.com/SocialMap

lfu.brandenburg.de/FFH-338-Managementplan.pdf

www.wanderfisch.info

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Norman wandert fast jeden Sonntag um einen See herum. Meistens in Brandenburg, manchmal in Berlin, und sogar in seinen Urlauben findet er immer ein Gewässer, das sich umrunden lässt. Seine Ausflüge dokumentiert er auf seinem Blog und der Wanderplattform Komoot. Wir übernehmen die Wandertipps unserer Region und ergänzen sie mit Wissenswertem, interessanten Details oder kuriosen Geschichten, die wir im Netz finden.

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