Seewanderung: Großdöllner See

Norman Heise
Seewanderung: Großdöllner See

10,5km über den Hochuferrundwanderweg. Größtenteils naturbelassene Waldwege und ein Lost Place.

Start und Ziel der Wanderung ist der Parkplatz am Hotel Döllnsee-Schorfheide. Es geht ein Stück die Straße entlang bis zum Einstieg. Der Rundweg führt oberhalb des Sees entlang und wechselt im Verlauf immer wieder seine Breite. Im Herbst mit den vielen Blättern, ist es zwischenzeitlich nicht so einfach den Weg im Auge zu behalten.

Gegen 14:00 Uhr steht die Sonne schon tief, strahlt durch die herblich-bunten Blätter und verbreitet so ein goldenes Licht. Wir treffen nur wenige Menschen, die haben dafür Körbe und Taschen voller Pilze. Der Pilzgeruch ist an vielen Stellen sehr deutlich wahrnehmbar und so greifen auch wir immer wieder mal in den Waldboden.

Der See ist sehr kurvenreich. Auf den ersten Blick sieht er nicht groß aus, bis man um die erste, zweite und dritte Ecke am Ende angekommen ist. Es geht dann ein kleines Stück ohne Blick auf den See durch den Wald, bis man auf eine befestigte Straße kommt, die schnurgerade durch den Wald verläuft. Auch hier hat man den See nicht im Blick. Es geht durch eine ehemalige Toranlage mit Wachhäuschen und dann weiter geradeaus auf eine Informationstafel zu. Hier wird erklärt, durch welches Gebiet der weitere Weg führt.

Carinhall war einst eine Jagdhütte, die immer wieder erweitert, bis es letztendlich ein mehrflügeliger Nazi-Prachtbau wurde. Kurz vor Ende des Krieges wurde das Anwesen Hermann Görings durch Sprengungen dem Erdboden gleichgemacht. Die Überreste dienten der lokalen Bevölkerung als Baumaterial. Heute findet man vereinzelte Steine und unterirdisch liegende Räume, die den Fledermäusen Schutz bieten.

Wir lassen das Trümmerfeld hinter uns und müssen ein Stück den Abhang hinunter. Der weitere Weg führt wieder am See entlang und wir sind fast auf Höhe des Wasserspiegels.

Uns zeigen sich Fliegenpilze in herrlichster Pracht und auch ein Eichhörnchen spielt kurz Fotomodell.

Auf den letzten beiden Kilometern informieren uns Tafeln über Waldbewohner, Pflanzen, Funktionen des Waldes und über allerhand mehr.

Kurz vor dem Ende bietet sich die Möglichkeit auf eigene Gefahr den Steg des örtlichen Angelvereins zu betreten. Je nach persönlichem Gewicht ein kleines Abenteuer, da sich die Balken biegen.

Unsere Tour zum Nachwandern unter www.komoot.de


Alle Seewanderungen

Norman wandert fast jeden Sonntag um einen See herum. Meistens in Brandenburg, manchmal in Berlin, und sogar in seinen Urlauben findet er immer ein Gewässer, das sich umrunden lässt. Seine Ausflüge dokumentiert er auf seinem Blog und der Wanderplattform Komoot. Wir übernehmen die Wandertipps unserer Region und ergänzen sie mit Wissenswertem, interessanten Details oder kuriosen Geschichten, die wir im Netz finden.

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Vom urbanen trubeligen Kiez bis zum kaum erschlossenen Landstrich, in dessen Wäldern sich wieder Wölfe ansiedeln. Im Rahmen unserer Möglichkeiten möchten wir Kindern und Familien die Vielfalt und Gegensätzlichkeit der Region Berlin-Brandenburg näherbringen.

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Auf unserer Serviceseite bieten wir allgemeine Tipps und Orientierungshilfen für die Erkundung des Berliner Umlandes und der ländlichen Regionen Brandenburgs. In dieser Rubrik teilen außerdem zwei unserer Autoren ihre Leidenschaft für die Natur:

Norman Heise wandert regelmäßig um einen See herum:

Stefanie Ulrich fotografiert die Vogelwelt der Region:

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