03. Feb 2025
Eine 10 Kilometer lange Wanderung in der Uckermark, zwischen dem Naturpark Stechlin-Ruppiner Land und dem Biospärenreservat Schorfheide-Chorin.
Es ist fast unmöglich, sich wandernd durch die Uckermark zu bewegen, ohne geschütztes Gebiet zu betreten. Heute widmen wir uns zwei Gewässern im Naturschutzgebiet Kleine Schorfheide. Es liegt bei Templin, zwischen dem Naturpark Stechlin-Ruppiner Land im Westen und dem Biosphärenreservat im Osten. Die Beutelseen gehören zum Landschaftsschutzgebiet Norduckermärkische Seenlandschaft, welches wiederum zum Naturpark Uckermärkische Seen gehört.
Namensgebend ist das kleine Dorf Beutel, heute ein Ortsteil von Templin. Der Name stammt aus dem Slawischen und bedeutet „Siedlung eines Mannes namens Bytol“.
Das Besondere hier ist die außergewöhnliche Ruhe: Das war die mit Abstand leiseste Wanderung, die wir bisher gemacht haben. Kein Rascheln, kein Knacksen, keine Tiere – einfach nur Stille. Es gab den ein oder anderen Wasservogel, der sich vor uns mit mehr oder weniger Radau in Sicherheit brachte und zwei Flugzeuge in großer Höhe. Aber ansonsten empfanden wir schon fast unsere eigenen Geräusche als Belästigung.
Wir starten unsere Runde in Beutel. Die ersten Schritte führen uns durch das kleine Dorf zurück auf die Straße, auf der wir gekommen sind, in Richtung Ortsausgang. Kurz davor müssen wir nach rechts abbiegen. Ein Wegweiser zeigt uns die Richtung auf den Rundweg um den Kleinen Beutelsee. Wir müssen nur dem grünen Kreis auf dem weißen Quadrat folgen.
So finden wir auch den nächsten Hinweis, der uns den Weg nach rechts weist. Ab jetzt laufen wir auf den See zu und dann immer am Uferweg entlang bis zur anderen Seite des Sees. Dort, wo der Weg endet, biegen wir nach rechts ab. An der folgenden Gabelung hält man sich am besten links. Oben angekommen, biegen wir nach links ab und folgen dem Weg immer geradeaus. Es geht auf einem schmalen Pfad durch den Wald. Schließlich landen wir auf einem breiten Weg, der an einem Badestrand mit schöner Sicht auf den See endet.
Am Ufer bringt uns der Weg weiter nach Westen. Auf diesem Teilstück sieht man die Überreste des ehemaligen Truppenübungsplatzes in Form von Panzerstellungen, die alle paar Meter links und rechts des Weges zu finden sind.
Am westlichen Ende des Sees treffen wir auf ein Wegkreuz und biegen links ab. An der Stelle, wo links die Brücke über das kleine Fließ in Sicht kommt, biegen wir entsprechend ab und überqueren die Brücke.
Auf der anderen Seite halten wir uns links und bleiben in der Nähe des Ufers. Auf schmalen Wegen laufen wir durch eine schöne Heidelandschaft. Vor einer Anhöhe biegen wir nach rechts ab, landen auf einem breiten, unbefestigten Weg und laufen nach links weiter.
Am Aussichtspunkt machen wir eine 180°-Wende und laufen leicht bergauf, um die Aussicht zu genießen.
Wieder unten angekommen, halten wir uns links und folgen dem Weg.
An der Schranke, die die Zufahrt zu unserem Weg versperrt, biegen wir links ab und folgen dem Weg. Hier haben wir das östliche Seeufer auf unserer linken Seite im Blick. Wir bleiben auf dem Weg oberhalb des Ufers, überqueren die schmale Brücke und halten uns an der folgenden Kreuzung links auf dem schmalen und unscheinbaren Weg, der uns am Ufer nach Westen führt.
Auf der Karte endet der Weg mitten im Wald. Das ist auch irgendwie richtig. Trotzdem findet sich eine Möglichkeit, weiterzulaufen. Den Weg auf der Karte, der v-förmig zum Ufer und dann zurückführt, finden wir nicht. Wir bleiben aber mutig und laufen weiter durch den Wald. Viel verlaufen kann man sich nicht, wenn man am Ufer bleibt.
Irgendwann finden wir wieder einen erkennbaren Weg. Dieser bringt uns im weiteren Verlauf zu der Stelle, wo wir vom Kleinen Beutelsee rechts abgebogen sind. Diesmal sind wir schon auf dem richtigen Weg, der uns auf dem bekannten Stück zwischen den beiden Seen zurück in Richtung Beutel führt.
An der Gabelung diesmal rechts auf dem breiten Weg bleiben. An der folgenden Kreuzung ist auch wieder der Parkplatz in Sichtweite. Dort endet unsere Runde.
Die Tour zum Nachwandern unter www.komoot.com
Norman wandert fast jeden Sonntag um einen See herum. Meistens in Brandenburg, manchmal in Berlin, und sogar in seinen Urlauben findet er immer ein Gewässer, das sich umrunden lässt. Seine Ausflüge dokumentiert er auf seinem Blog und der Wanderplattform Komoot. Wir übernehmen die Wandertipps unserer Region und ergänzen sie mit Wissenswertem, interessanten Details oder kuriosen Geschichten, die wir im Netz finden.
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