Seewanderung: Strehlesee und Bauersee

30. Jun 2021

Norman Heise
Seewanderung: Strehlesee und Bauersee

Wenn du in Brandenburg in einem Wald der Berliner Forsten stehst, der Bach nach Norden fließt, die Seerosen wuchern und Angler nur an Stegen und niemals in Booten angeln, dann bist du am Strehlesee.

Wir befinden uns im rund 750 Quadratkilometer großen Naturpark Barnim, dem einzigen der 15 Großschutzgebiete des Landes Brandenburg, das länderübergreifend ausgewiesen wurde [1] . Ein Spaziergang rund um Strehle- und Bauersee führt durch Reviere des Forstamts Pankow.

Durch den Naturpark verläuft die Wasserscheide zwischen Nord- und Ostsee. Der Nordosten des Gebietes mit dem Einzugsgebiet der Finow entwässert über die Finow und den Finowkanal in das Eberswalder Urstromtal und damit über die Oder in die Ostsee. Im Nordwesten und Süden verlaufende Gewässer fließen dem Berliner Urstromtal zu, zur Spree- und zur Havelniederung und damit über die Elbe zur Nordsee. [1]

Unsere heutige eiszeitliche Schmelzwasserrinne heißt Strehlefließ und ab Prenden Pregnitzfließ. Es durchfließt die Prendener Seenkette (Strehle, Bauer-, Mittelprendener und Eisebuder See) und mündet in den Finowkanal und damit in die Ostsee.

Los geht's.

Start der Runde ist eine Nebenstraße kurz hinter dem Ortseingang von Prenden. Hier liegt auch das Prendener Wildgehege. Der Weg vorbei an den Gehegen führt zum Ostufer des Strehlesees. Es gibt zahlreiche kleine Trampelpfade, die direkt zum Wasser führen und den freien Blick auf den See eröffnen. Ansonsten ist der See auch so meistens direkt zu sehen. Ein größerer Teil des Sees ist von Seerosen bedeckt. Auf dem Luftbild kann man das schön sehen.

Ungefähr auf der Mitte des Wegs gibt es eine Badestelle.

Am südlichen Ende des Sees bei nächster Gelegenheit dem Weg nach rechts folgen. Diese knickt ein paar Meter später nach links ab und man läuft parallel zum Pregnitzfließ. Ein schmaler Weg führt durch den Wald und hinter einer unscheinbaren Ecke findet man plötzlich eine Brücke, die über das Fließ führt. Hinter der Brücke gabelt sich der Weg mehrfach. Wir nehmen den Weg, der nach rechts und wieder parallel zum Fließ zurück zum See führt. Die Vegetation auf der westlichen Uferseite ist sehr dicht und der See ist kaum auszumachen. Hier wird der Weg wieder breiter.

Im späteren Verlauf kommen ein paar Häuser und Steganlagen. Die Stege können und dürfen nicht betreten werden. Die Anlagen sind im Besitz der Fischer, die hier zwar angeln, aber nicht mit dem Boot rausfahren dürfen. Das sei wegen des morastigen Grundes des flachen Sees verboten, heißt es bei Wikipedia.

Im Norden angekommen an der Straße rechts abbiegen. Vorbei am Fischer und wieder in Richtung Gehege ist die erste Runde geschafft.

Vor dem Gehege nach links die Straße entlang Richtung Ortschaft geht es zum Bauersee. Die Hauptstraße überqueren und weiter geradeaus und an den Abzweigungen immer links haltend kommt der Bauersee in Sicht. Auch hier gibt es auf der Ostseite immer wieder kleinere Pfade zum Ufer.

Richtung Norden geht es in einem größeren Bogen wieder parallel zum Pregnitzfließ und über eine Brücke. Danach wieder links halten und man erreicht das Westufer des Sees. Auch hier gibt es wieder wie am Strehlesee eine sehr dichte Vegetation und wenig freien Blick auf den See. Zum Ende des Wegs um den Bauersee gibt es eine größere Badestelle von der man den See in Richtung des Ostufers überblicken kann.

Der Weg um den Bauersee endet an der Hauptstraße von Prenden. Nach links und immer an der Hauptstraße entlang erreicht man wieder die kleine Straße durch die man die Umrundung begonnen hat.

Beide Seen können auch einzeln umrundet werden.

Runde um den Strehlesee: ca. 3,8km

Runde um den Bauersee: ca. 4,6km

Die Tour zum Nachwandern unter www.komoot.de


[1] https://www.barnim-naturpark.de/fileadmin/user_upload/PDF/Barnim/Kurzfassung_internet_aktualisiert.pdf

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Norman wandert fast jeden Sonntag um einen See herum. Meistens in Brandenburg, manchmal in Berlin, und sogar in seinen Urlauben findet er immer ein Gewässer, das sich umrunden lässt. Seine Ausflüge dokumentiert er auf seinem Blog und der Wanderplattform Komoot. Wir übernehmen die Wandertipps unserer Region und ergänzen sie mit Wissenswertem, interessanten Details oder kuriosen Geschichten, die wir im Netz finden.

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