Der Sohn von Rambow

von Ute Nennecke
Der Sohn von Rambow

Ein langer, heißer englischer Sommer und zwei grundverschiedene Jungs, die zu Freunden werden. Der elfjährige Will, streng gläubig erzogen, wächst in einer Welt auf, in der Filme und Musik verboten sind. Eines Tages tritt der Schulrabauke Lee Carter in sein Leben und verändert mit einer Raubkopie von „Rambo" für immer alles.

Carter nimmt Will mit in die geräumige Garage seines Elternhauses, die mit ihren vielen Ecken und Winkeln, einer Fülle von Gerätschaften und einem unter der Decke schwebenden Holzboot wie ein verwunschener Abenteuerspielplatz wirkt. Als Carters großer ungehobelter Bruder mit seinen Kumpels auftaucht, versteckt er seinen neuen Freund flugs im Boot.

Weil nebenbei ein Videogerät läuft, auf dem er für seinen Bruder mit der VHS-Kamera im Kinosaal aufgezeichnete Raubkopien von Actionfilmen vervielfältigt, kommt Will unerwartet in den Genuss seines allerersten Kinoerlebnisses: Ungläubig und überwältigt saugt er Rambos erstes Abenteuer in sich auf wie ein Schwamm. Die Bilder explodieren förmlich in seinem Kopf und seinem Herzen, die ohnehin nur noch mühsam gehaltenen Dämme seiner sprudelnden Phantasie brechen.

Mit einer Videokamera und Will in der Hauptrolle drehen sie ihre ganz eigene Fassung des Films. Mit wilden Stunts und grenzenloser Fantasie, bedacht darauf, dass ihnen Lehrer und Eltern nicht auf die Schliche kommen, geben sie alles für ihren großen Traum.

Zwischenzeitlich wird auch die Gemeinde, der Wills Familie angehört, auf die umtriebigen Ereignisse aufmerksam. Insbesondere Bruder Joshua, der ein Auge auf Wills verwitwete Mutter geworfen hat, setzt die Familie zunehmend unter Druck und droht mit dem Ausschluss aus der Gemeinde. Doch auch mit strengem Hausarrest und anderen drakonischen Strafmaßnahmen ist die Flut der Bilder und Ideen nicht mehr aufzuhalten. Bis die Jungs bei einem gefährlichen Stunt im geklauten Jeep nur haarscharf der Katastrophe entgehen...

Großbritannien 2007, Regie und Drehbuch: Garth Jennings
Spielfilm, Abenteuer, 95 Minuten, FSK ab 6 , empfohlen ab 11 Jahre
Filmstart: 21. August 2008

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