Der Animationsfilm „Die Eiskönigin“, inspiriert von Hans Christian Andersens Weihnachtsmärchen „Die Schneekönigin“, erzählt die Geschichte einer Prinzessin, die keine Gefahr und keine Mühe scheut und all ihre Ängste überwindet, um ihre geliebte Schwester wiederzufinden. Auf ihrer Suche, die sie durch das ganze Land führt, trifft sie viele hilfsbereite und liebevolle Wesen.
von Kim Jensen und Frederike Schäfer
Die kleine Prinzess Anna wächst wohlbehütet in dem Schloss ihrer Familie in Arendelle auf. Sie und ihre große Schwester Elsa stehen sich sehr nahe, bis hin zu einer mysteriösen Nacht, in der sich alles ändert.
Seitdem wird Anna aus dem Leben ihrer Schwester ausgeschlossen. Obwohl sie zusammen wohnen, sehen sie sich kaum, und somit werden aus Schwestern Fremde. Die kleine Anna muss deshalb alleine in einem riesigen, leeren Schloss aufwachsen, welches von der Außenwelt völlig abgeschieden ist.
Die Zeit vergeht und die beiden sind schon beinahe erwachsen geworden, da braucht Arendelle eine Thronfolgerin. Elsa. Die Tore, die die Prinzessinnen so lange von dem Rest der Welt abgeschnitten hatten, werden nun endlich wieder geöffnet und Anna ist sich sicher, dass sich jetzt alles verändern wird. Damit soll sie Recht behalten...
In
der Nacht der Krönung genießt Anna ihre neugewonnene Freiheit und findet
schnurstracks ihre große Liebe, Hans, welcher sie auch umgehend
heiraten möchte. Elsa gefällt das nicht und nach einem heftigen Streit
mit ihrer Schwester verliert sie die Kontrolle über die rätselhaften
Kräfte, die in ihrem tiefsten Inneren schlummern, und die sie all die
Jahre vor Anna verstecken musste.
Sie hat die Gabe alles und jeden
einfrieren zu können, Eislandschaften und Skulpturen zu erschaffen und
stürzt jetzt damit ganz Arendelle in einen gnadenlosen, eiskalten und
scheinbar nie enden wollenden Winter. Durch die katastrophalen Ausmaße
ihrer eigenen unzähmbaren Macht erschrocken, flieht sie aus ihrer
Heimat.
Die Dorfbewohner fürchten die Eiskönigin und halten sie für ein Monster, das eingesperrt werden muss. Doch Anna – getrieben durch ihre bedingungslose Liebe zu Elsa – macht sich mutig auf den Weg, sie zu finden. Auf ihrer Suche findet sie unerschrockene Freunde, die sie bei ihrem Abenteuer begleiten.
„Die Eiskönigin“ ist ein schön animierter Film mit atemberaubenden Schneelandschaften und Effekten. In 3D sind diese besonders schön anzusehen. Die Geschichte wird mit viel Spannung und Humor erzählt. Sie ist voll mit liebenswürdigen Charakteren, die mit ihrer eigenen charmanten Art überzeugen. Es ist auf jeden Fall ein empfehlenswerter Film für die ganze Familie, der einen schon in die richtige Weihnachtsstimmung bringt. Besonders den jüngeren Zuschauern werden die Lieder gut gefallen, aber auch den schon etwas älteren wird hier nicht langweilig werden, da der Film nicht so leicht zu durchschauen ist, wie man anfangs denken mag.
Die Eiskönigin - Völlig unverfroren
USA 2013, Regie: Chris Buck
Animationsfilm, Märchen, Fantasy, 73 Minuten
FSK ab 6, empfohlen ab 8 Jahre, FBW-Prädikat besonders wertvoll
Kinostart: 28. November 2013