Eine Dokumentation über das Meer direkt vor unserer Haustür. Anders als der Titel suggeriert, geht es in der jüngsten Natur-Produktion von Jens Röver (Serengeti, Unser Wald) aber nicht nur um die deutsche Nordsee, sondern sie führt den Zuschauer auch an die Küsten sämtlicher Anrainerstaaten wie Norwegen, Dänemark, England, Schottland und die Niederlande.
Die Nordsee. Man kennt das als Küste mit Badestränden, als Meer mit starken Gezeiten, als geographische Region, als Meer mit bekannten Inseln, als Gebiet mit einem berühmten Wattenmeer – all das, wenn man die Nordsee nur oberflächlich wahrnimmt.
Sieht man diesen Dokumentarfilm, kennt und lernt man erheblich mehr: die friedliche, zuweilen sonnendurchflutete Landschaft, das manchmal sturmdurchtobte Wasser, den „Weißen Hans“, die Halligen mit den wenigen Bewohnern, das schöne Wattenmeer und die Inseln. Überall wimmelt es nur so vor interessanten, schönen und merkwürdigen Tieren, die der Zuschauer in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten kann.
Mit ihren spektakulären und unterhaltsamen Aufnahmen bietet diese Naturdokumentation nicht nur 90 Minuten Kurzurlaub an der Nordsee, sondern darüber hinaus sensibilisiert sie die Menschen auch für das Ökosystem Meer und für den Erhalt und Schutz der biologischen Vielfalt. Die Producerin Britta Kiesewetter sagt: „Das Allerschönste wäre, wenn die Menschen sagen würden, das ist etwas, was ich schützen möchte, das ist etwas Besonderes, das erhalten werden muss, so schön wie es ist.“
Deutschland 2013, Regie: Jan Haft, Thoralf Grospitz, Jens Westphalen
Dokumentarfilm, Naturfilm, 90 Minuten
FSK ab 0, empfohlen ab 7 Jahre, FBW-Prädikat: besonders wertvoll