Den beiden Regisseuren, Martha Holmes und Michael Gunton, beides erfolgreiche Dokumentarfilmer der BBC, ist es gelungen spektakuläre Tier-Aufnahmen und einzigartige Momente einzufangen. Entstanden ist der Film aus der zehnteiligen BBC-TV-Serie „Life – Das Wunder Leben“.
Mehrere Kamerateams lieferten die in zum Teil monatelangen Beobachtungsreisen zusammengetragenen Bilder aus dem Tierreich. Beeindruckend schildert die Doku das Phänomen des Lebens: Aufwachsen, Nahrung finden, Schutz suchen, einen Partner finden, Kinder großziehen.
Reibungslose Fortbewegung: Der Delfin ist nicht nur eines der intelligentesten Lebewesen auf unserem Planeten, er hat auch die moderne Schiffstechnik inspiriert. Einige Delfin-Arten – wie zum Beispiel der Grindwal – und auch manche Hai-Spezies verfügen nämlich über eine besondere Hautbeschichtung, die Ablagerungen von Algen und anderen Organismen verhindert. Dank dieser speziellen Substanz bleibt ihre Haut immer glatt, was eine dauerhaft „reibungslose“ und somit ungehindert schnelle Fortbewegung im Wasser gewährleistet.
Meister der Tarnung: Um von Feinden unentdeckt zu bleiben, setzen Tiere auf verschiedene Strategien. Manche ergreifen die Flucht, andere verstecken sich und wieder andere machen sich unsichtbar. Letzteren Trick beherrschen unter anderem Chamäleons und Tintenfische in Perfektion.
Empfindliche Fühler: Zur Familie der Hundsrobben gehören unter anderem die in der Antarktis anzutreffende Weddellrobbe, der Seehund und die Kegelrobbe. Robben verfügen über empfindliche Barthaare, die ihnen im Wasser zur Orientierung dienen, wobei sich der Seehund in Sachen Feinfühligkeit besonders hervortut: Bei der Jagd auf Fische registriert er kleinste Turbulenzen im Wasser und liest daraus mit beeindruckender Genauigkeit die Schwimmrichtung und Entfernung seiner Beute ab.
Vielseitiges Werkzeug: Der Rüssel eines Elefanten ist eine Art Multifunktions-Werkzeug. Die gutmütigen Dickhäuter benutzen ihre lange Nase nämlich nicht nur zum Atmen und Riechen, sondern auch zum Tasten, Greifen und Saugen.
Effektiv beschleunigen: Ein Laufduell gegen einen Gepard anzutreten, ist selbst für geübte Läufer keine gute Idee. Denn die vorwiegend in Afrika beheimatete Katze ist das schnellste Landlebewesen der Erde. Sie beschleunigt in drei Sekunden von 0 auf 100 Kilometer pro Stunde und bringt es in der Spitze auf eine Geschwindigkeit von knapp 120 km/h.
Großbritannien 2011, Regie: Martha Holmes, Michael Gunton
Dokumentarfilm, Tierfilm, 85 Minuten, FSK ab 0, empfohlen ab 8 Jahre, FBW-Prädikat wertvoll
Kinostart: 15. März 2012