Man muss dafür zwar ein Stückchen aus der City in den äußersten Westen nach Kladow rausfahren, aber es lohnt sich. Vielleicht nicht unbedingt, wenn man zum Fischexperten werden möchte – es ist vor allem das Gesamtpaket, das hier für einen tollen Ausflug sorgt.

Der Lehrpfad besteht aus nur vier Infotafeln, die 2005 vom Angelverein „Alte Fischwaidler“ e.V. Berlin angebracht wurden, unterstützt von der Stiftung Stadtnatur Berlin und dem Natur- und Grünflächenamt Spandau. Die Infos richten sich nicht speziell an Kinder, durch die vielen Abbildungen können aber auch Kids durchaus etwas damit anfangen. Was ist der Unterschied zwischen Fried- und Raubfischen? Welche Organe haben Fische, wann und wie entstand eigentlich der Groß Glienicker See und vor allem: welche Fische gibt es darin?

Eingebettet sind die Tafeln rund um die lokalen Wasserbewohner zwischen zwei Stränden, die bei schönem Wetter natürlich zum Buddeln, Sonnenbaden und Planschen einladen. Viel laufen muss man dazwischen nicht. Dafür gibt es entlang der kurzen Lehrpfadstrecke aber auch noch einen Piratenspielplatz mit Schiff, Rutsche, Kletterseilen und Schaukeln.

Wem das alles noch nicht reicht, der kann sich ein Tretboot mieten und etwas weiter draußen auf dem Wasser nach Hecht, Rotauge, Karpfen und all den anderen Ausschau halten.

Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln kann man mit dem Bus der Linie 135 zur Haltestelle Seekorso fahren und dann die Verlängerte Uferpromenade entlang spazieren.

Tina Hoffmann

Tina entdeckt mit Sohn und Tochter gerne immer neue Orte in Berlin. Darüber schreibt sie in ihrem Blog staycation.berlin. Mehr Naturtipps für Familien in der Hauptstadt gibt es in ihrem Buch „Grüne Orte in Berlin, die Familien glücklich machen“.