Die Berliner Märchentage sind das größte Märchenfestival der Welt. Von Horst-Dieter Klock 1989 anlässlich des Mauerfalls unter dem Motto „Märchen überwinden Grenzen“ ins Leben gerufen, entwickelten sie sich ab 1999 zu einem Mega-Event mit etwa 800 Veranstaltungen an 350 Orten. Das Festival stellt jedes Jahr einen anderen Kulturkreis oder ein globales Thema vor.

Neben den analogen Angeboten gibt es jedes Jahr auch Online-Angebote. Nicht zuletzt bedingt durch die Corona-Pandemie beinhaltet die Webseite des Vereins Märchenland e.V. mittlerweile auch eine kleine Mediathek, in der es sich zu stöbern lohnt.

Die Berliner Märchentage präsentieren jedes Jahr märchenhafte Kulturschätze. Vorgestellt und gelesen werden die Geschichten an vielen unterschiedlichen Orten von professionellen Sprechern oder prominenten Vorlesern.

Schulkinder treffen auf Märchenerzähler, zu denen auch Politiker, Botschafter und Prominente gehören. Diese Veranstaltungen sind in der Regel sofort ausgebucht bzw. einer breiteren Öffentlichkeit nicht zugänglich.

Märchenfans in Berlin und Brandenburg finden aber im gut gefüllten und mit einer intelligenten Suche ausgestatteten Veranstaltungskalender die passende Veranstaltung in der Nähe und für bestimmte Altersgruppen.

Zu den Märchentagen gehört seit 2005 auch die Verleihung der "Goldenen Erbse". Der Preis wird verliehen an Menschen, die sich wie Märchenhelden für das Gute einsetzen. Zu den Ausgezeichneten gehören beispielsweise Klaus Wowereit (2005), Peter Maffay (2006), Iris Berben (2010), Anna Loos (2014) oder Nora Tschirner (2017).

Im Jahr 2004 haben Silke Fischer und Monika Panse „Märchenland – Deutsches Zentrum für Märchenkultur“ gegründet, um das Kulturgut Märchen in das Bewusstsein unserer Gesellschaft einzuprägen. Es ist das einzige Zentrum seiner Art in Deutschland und versteht sich als eine Institution für das traditionsgebundene und literarische Genre der Märchen, Sagen und Geschichten. Märchenland organisiert jedes Jahr europaweit mehr als 1.500 Veranstaltungen für Kinder und Erwachsene. Der Verein hat seinen Sitz in Berlin.

Seit einigen Jahren ist der Verein auch auf dem Gebiet der Demenzforschung aktiv. "Wir stellen das Kulturgut Märchen aktiv in den Dienst der Gesundheitsförderung", fasst Märchenland-Geschäftsführerin Monika Panse die Zielsetzung des Engagements zusammen. In einigen Bundesländern läuft das Präventionsprojekt "Märchen und Demenz". Diverse Studien beschäftigen sich mit der Wirkung des Märchenerzählens auf Patienten und Betreuungspersonal.

Berliner Märchentage

7. bis 24. November 2024

Alle Infos: märchenland.de