Jedes Jahr im Oktober können Kinder in allen Berliner Bezirken in die spannende Welt der Künste eintauchen.
Einen ganzen Monat lang gibt es ein einzigartiges Programm zum Mitmachen und Ausprobieren. In ganz Berlin öffnen Museen, Kunst- und Musikschulen, Theater, Galerien, Tanzschulen, Kinos und viele mehr ihre Türen, um mit Kindern zwischen 4 und 12 Jahren zu malen, zu forschen, zu tanzen und zu musizieren.
In diesem Jahr stehen wieder über 110 Kulturorte mit insgesamt mehr als 280 Veranstaltungen im Programm. Neben Workshops, Theater- und Kinovorstellungen oder Führungen in Museen, können Kinder und Familien an allen Oktoberwochenenden viele weitere künstlerische Abenteuer erleben. Daneben gibt es mit den KinderKultur-Parcours ein mehrtägiges Workshopangebot für Grundschulen, Kitas und in den Ferien.
15 Kulturorte sind dieses Mal ganz neu mit dabei, darunter das Max Liebermann Haus, die Alte Möbelfabrik, das Ballhaus Prinzenallee sowie die Bibliothek am Luisenbad. Auch der öffentliche Raum wird mit ein paar Angeboten bespielt: Zum Beispiel mit dem Hip-Hop-Mobil, das an unterschiedlichen Orten der Stadt zum Break- und Streetdance einlädt. Workshops wie "Steinzeit mit der Sprühdose" im Museum für Kommunikation, "Klangwald Werkstatt" im exploratorium oder "Meerjungfrauen rülpsen besser" im Theater an der Parkaue bieten Kindern einen facettenreichen Einblick in die Welt der Künste.
Die aktuelle Ausgabe des KinderKulturMonats rückt außerdem in diesem Jahr die Wortkunst ins Rampenlicht. Inspiriert vom Berliner„Klopslied“ ermutigt das Festival, junge Besucher, sich auf die Magie des Augenblicks und überraschende Momente im Alltag einzulassen. Das wird in zahlreichen Literaturveranstaltungen zelebriert wie im LesArt bei "Manchmal muss man los" oder "Dichte Dich glücklich" im Haus der Poesie, aber auch im Anne Frank Zentrum mit „Ein Brief an die Zukunft“. Das impulsgebende Musikstück prangt ab September auf Plakaten in der ganzen Stadt:
Klopslied
Ick sitze da un’ esse Klops.
Uff eemal klopp’s.
Ick kieke, staune, wundre mir,
Uff eemal jeht se uff die Tür.
Nanu denk’ ick, ick denk’ nanu,
Jetz isse uff, erst war se zu!
Ick jehe raus und kieke.
Un’ wer steht draußen? – Icke!
(Aus dem Jahre 1925, Kurt Weill)
Ein wichtiges Ziel des KinderKulturMonats ist es, die Angebote insbesondere für diejenigen Kinder und Familien zugänglicher zu machen, die bisher nur wenig Kontakt zur Berliner Welt der Kunst und Kultur haben. Dazu werden Schnupperkurse in Familienzentren, Jugendfreizeiteinrichtungen, Kiezstuben und anderen lokalen Partnerorten vor allem in weniger zentral liegenden Stadtteilen organisiert und daran anknüpfende Ausflüge zum KinderKulturMonat-Programm durchgeführt.
Der KinderKulturMonat ist eine gemeinnützige Initiative des WerkStadt Kulturvereins Berlin e.V. 2012 nach einer Idee aus den Niederlanden als Pilotprojekt gestartet, ist die Kampagne kontinuierlich an teilnehmenden Kulturorten sowie an Publikum gewachsen. Inzwischen erleben jedes Jahr rund 4.000 kleine und große Besucher und Besucherinnen die verschiedenen Veranstaltungen.
Foto oben: © KinderKulturMonat, Foto: Judith Rohleder – Gemäldegalerie, 2020
Vom urbanen trubeligen Kiez bis zum kaum erschlossenen Landstrich, in dessen Wäldern sich wieder Wölfe ansiedeln. Im Rahmen unserer Möglichkeiten möchten wir Kindern und Familien die Vielfalt und Gegensätzlichkeit der Region Berlin-Brandenburg näherbringen.
Um das auch für Familien reiche
kulturelle Angebot der Stadt nutzen zu können, muss man nicht viel Geld
ausgeben. Wir empfehlen die Angebote des Jugendkulturservice, vor allem den Super-Ferien-Pass und den FamilienPass.
Einige wenige aktuelle Nachrichten veröffentlichen wir hier.
Unsere Wegweiser zu Sport- und Bewegungsangeboten.
Unsere Hinweise auf regelmäßige größere Events, die Kinder und Familien nicht verpassen sollten. Hier gibt es auch Wegweiser zu gut gefüllten Kalendern mit interessanten Veranstaltungen.
Auf unserer Serviceseite bieten wir allgemeine Tipps und Orientierungshilfen für die Erkundung des Berliner Umlandes und der ländlichen Regionen Brandenburgs. In dieser Rubrik teilen außerdem zwei unserer Autoren ihre Leidenschaft für die Natur:
Norman Heise wandert regelmäßig um einen See herum:
Stefanie Ulrich fotografiert die Vogelwelt der Region:
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