Initiative "Babyfreundliches Krankenhaus" fördert das Stillen

von Ute Nennecke
Initiative "Babyfreundliches Krankenhaus" fördert das Stillen

Muttermilch ist die beste Ernährung für Säuglinge und auch für die Gesundheit der Mutter bringt das Stillen Vorteile: Die Gebärmutter bildet sich nach der Geburt schneller zurück, dadurch sinkt das Infektionsrisiko im Wochenbett. Außerdem werden Fettreserven durch das Stillen abgebaut und die frühere Figur ist schneller wieder erreicht. Das Wohlbefinden von Mutter von Kind wird beim Stillen günstig beeinflusst.

Die Weltgesundheitsorganisation WHO und das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen UNICEF starteten 1991 das Programm „Babyfriendly Hospital Initiative“, um in Geburtskliniken das Stillen zu fördern. In Deutschland vertritt seit 1992 die WHO/UNICEF-Initiative „Babyfreundliches Krankenhaus“ dieses Ziel. Sie vergibt das Qualitätssiegel „Babyfreundliches Krankenhaus“ an Geburtskliniken, die das Stillen fördern.

Die Initiative gehört zum erlesenen Kreis von 366 Institutionen, die im Jahr 2008 Deutschland als Land der Ideen repräsentieren. Bundespräsident Horst Köhler überreichte die Auszeichnung Anfang März den Leitern der Geschäftsstelle Deutschland in Bergisch Gladbach.

Woran können werdende Eltern „Babyfreundliche Krankenhäuser“ erkennen?

Sie tragen die Plakette von WHO und UNICEF mit dem Picasso-Motiv „Maternity“ und arbeiten nach einem ganzheitlichen Konzept, das sich international bewährt hat. In regelmäßigen Abständen wird kontrolliert, ob sie weiterhin das Qualitätszeichen tragen dürfen.

Was machen „Babyfreundliche Krankenhäuser“ anders?

Sie orientieren sich an den von WHO und UNICEF entwickelten „Zehn Schritten zum erfolgreichen Stillen“, diese schreiben unter anderem vor:

  • alle Mitarbeiter werden so geschult, dass sie die Stillrichtlinien umsetzen können
  • alle Schwangeren werden über die Bedeutung und die Praxis des Stillens informiert
  • Neugeborene bekommen weder Flüssigkeiten noch sonstige Nahrung zusätzlich zur Muttermilch (außer wenn dies medizinisch notwendig ist)
  • Mutter und Kind bleiben Tag und Nacht zusammen.

Geburtskliniken, die sich der Initiative anschließen wollen, werden vor Vergabe des Qualitätszeichens überprüft. WHO und UNICEF haben für die Vorbereitung auf das Gutachten Schulungsmaterial entwickelt. In Berlin wurde das Qualitätssiegel bislang fünf mal vergeben: Sana Klinikum Lichtenberg, St. Joseph-Krankenhaus, Josephinchen - Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin, Vivantes Humboldt-Klinikum, Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe. Eine Liste mit allen zertifizierten Krankenhäusern in Deutschland steht im Internet unter eltern.babyfreundlich.org/kliniksuche.html

Quelle: Deutsches Grünes Kreuz

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