15. Jan 2025
Heiliges Amt? Eine Wanderung in der Gegend um das Kloster Chorin.
Wir befinden uns etwa in der Mitte zwischen der Stadt Eberswalde und dem Ökodorf Brodowin im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin. In dieser abgeschiedenen Gegend zwischen Wald und Sümpfen ließen sich die Zistersienser gerne nieder. Wer die Stille sucht, wird auch heute noch fündig.
Der Amtssee ist nach dem Amt Chorin benannt, das im 16. Jahrhundert nach der Säkularisation des Klosters gebildet wurde.
Der Große Heilige See gehört zur Eberswalder Stadtseerinne, einem ca. 5 km langen Niederungsgebiet mit mehreren Seen. Das Gewässer hat stark unter dem Nutzungsdruck insbesondere der 70er und 80er Jahre gelitten. Es wurde Entenmast durchgeführt, verbunden mit gigantischen Nährstoffeinträgen. Seit 2008 gehört der See dem NABU. Die Umweltorganisation sieht sich als Anwältin der dort heimischen Seeadler und Biber. Ziel ist es, die Wasserqualität zu verbessern und Ansiedlung einer gewässerangepassten Flora und Fauna.
Wir starten die Runde am Bahnhof Chorin-Kloster und folgen den Hinweisschildern zum Kloster. So erreichen wir den Amtssee. Nach einem kurzen Stück am Wasser erreichen wir das Kloster bzw. dessen gut erhaltene Ruine und umrunden einmal das Klostergelände.
Bevor wir einmal komplett herum sind, biegen wir vor dem Eingang zum Gelände, vor dem kleinen Tor nach rechts in Richtung Hauptstraße ab. Der weitere Weg verläuft auf einem schmalen Pfad neben der Hauptstraße.
Etwas weiter geht es ein kleines Stück bergab und wir laufen wieder abseits der Straße und folgen dem Uferweg. Nach ca. 2,3km sind wir wieder am Ausgangspunkt und laufen wieder ein kleines Stück des bekannten Weges, biegen diesmal an der Gabelung nach rechts ab. Wir laufen jetzt in Sichtweite des Sees, aber etwas oberhalb.
Der See gerät außer Sicht und wir laufen parallel zu einem Graben, der vermutlich mal eine Verbindung zum nächsten See war.
Dort wo der Weg endet, nach links abbiegen, die Brücke überqueren und dann gleich wieder nach links. Wir laufen jetzt auf der anderen Seite des Grabens.
An der nächsten größeren Kreuzung gehen gleich vier Wege ab. Der Weg nach halbrechts ist der richtige Weg zum See. Der Weg ganz rechts bringt uns später zurück nach Chorin.
Jetzt wird es ein wenig kompliziert, weil sich ein Wegegeflecht entspannt, aber kein Weg falsch ist. Am einfachsten ist es, an der ersten Gabelung den Weg nach links zu wählen. Wir haben erst bei der zweiten Gabelung den linken Weg gewählt, landen aber trotzdem auch dort, wo wir den Anschluss zum See finden.
An einem Kilometerstein gibt es die nächste Gabelung. Hier wieder links halten. Wer nach rechts läuft, macht auch nichts falsch und umrundet den See dann aus der anderen Richtung.
Immer geradeaus erreichen wir das Nordufer des Sees und folgen dem Weg am Ufer. Es gibt eine kleine Badestelle, gefolgt von einer kleinen Wochenend-Siedlung. Hinter dieser Siedlung und nach der kleinen Brücke nach rechts abbiegen. So bleiben wir auf dem Rundweg, der uns erst an das Westufer und später das Südufer führt.
Am Seehotel endet der Uferweg und über die Straße „Ragöser Mühle“ geht es durch die kleine Ortschaft. Wir bleiben immer auf der Straße, lassen die Wohnhäuser hinter uns und sind wieder im Wald.
An der Gabelung wieder rechts halten. Es gibt auch einen Wegweiser für den Rundweg um den See. An der nächsten Gabelung auch nach rechts, denn so erreichen wir wieder den oben erwähnten Kilometerstein und laufen auf dem bekannten Weg zurück zu der Kreuzung mit den vier Abzweigen.
Für uns geht es scharf nach links und dann immer geradeaus bzw. an den Gabelungen nach links und ein stückweit auch bergauf.
Oben angekommen wieder links halten. So erreichen wir eine Straße. Wir biegen rechts ab und erreichen Chorin. Immer geradeaus laufen wir bis zur Kirche. Dahinter geht es nach links zurück zum Bahnhof.
Wer noch Wartezeit bis zum nächsten Zug hat, folgt dem Weg auf der anderen Seite der Gleise und bekommt dahinter eine schöne Landschaft zu sehen.
Die Tour zum Nachwandern unter www.komoot.com
Norman wandert fast jeden Sonntag um einen See herum. Meistens in Brandenburg, manchmal in Berlin, und sogar in seinen Urlauben findet er immer ein Gewässer, das sich umrunden lässt. Seine Ausflüge dokumentiert er auf seinem Blog und der Wanderplattform Komoot. Wir übernehmen die Wandertipps unserer Region und ergänzen sie mit Wissenswertem, interessanten Details oder kuriosen Geschichten, die wir im Netz finden.
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