12. Dez 2024
Eine Halbtageswanderung durch die Uckermärkische Seenlandschaft. Mit dieser Umrundung trifft man auch auf sieben weitere Seen.
Konkret treffen wir auf nahezu 20 Kilometern auf den Nesselpfuhl, Wurlsee, Kleinen Lychensee, die Woblitz, den Haussee, Mellensee und Stadtsee. Sie gehören zum Neustrelitzer Kleinseenland, das zum Teil auch in Mecklenburg-Vorpommern liegt.
Der Große Lychensee ist Teil des „Lychener Seenkreuzes“, in dessen Mitte das kleine Städtchen Lychen liegt. 1248 von Markgraf Johann I. gegründet und im Dreißigjährigen Krieg fast vollständig vernichtet, kam erst 1899 mit der Bahnstrecke Britz – Fürstenberg eine nennenswerte wirtschaftliche Entwicklung in Gang. Zuvor hatten die Leute durch die Flößerei ihr Auskommen, die Zusatzbezeichnung Flößerstadt trägt Lychen heute im Namen.
Heute leben die rund 3200 Einwohner hauptsächlich vom Tourismus. Wassersportler kommen hier auf ihre Kosten, aber auch (Rad-)Wanderer und Naturliebhaber sind hier gut aufgehoben. Eine Besonderheit ist der Lychener Pinnenpfad, ein historischer Stadtrundgang und eine Reminiszenz an den Erfinder der Reißzwecke (Pinne) Johann Kirsten, der in Lychen gelebt hat.
Nächsten Mal vielleicht, heute wollen wir Seen seh’n…
Mit Bahn und Bus erreichen wir den Markt in Lychen und laufen am Rathaus entlang und die Fürstenberger Straße in Richtung Fürstenberg durch Lychen. Die Fürstenberger Straße führt in eine langgezogene Rechtskurve und wird zur Berliner Straße. Dieser folgen wir bis zur Bahnhofstraße, wo wir nach links abbiegen und am alten Bahnhof vorbeilaufen.
Wir laufen auf ein verschlossenes Tor zu. Rechts davon finden wir einen Trampelpfad, der uns zurück in Richtung Hauptstraße führt, aber vorher nach links abbiegt und parallel zur Hauptstraße verläuft. Hier sind die Wegweiser übermalt und es ist nur ein weißes Quadrat, also ohne Inhalt zu sehen.
Auf Höhe von Schlüßhof überqueren wir eine kleine Straße und setzen unseren Weg durch den Wald fort, bis dieser bei der nächsten querlaufenden Straße endet. Hier nach links abbiegen und den Bahndamm ohne Gleise links und rechts überqueren.
Vorbei an einer Feriensiedlung sind wir zum ersten Mal dicht am Wasser und können auch unseren Wegweiser ausmachen. Es ist ein grüner Querbalken auf einem weißen Quadrat.
Wir folgen dem Wegweiser die meiste Zeit, aber biegen auch mal vom Hauptweg ab, landen aber immer wieder dort.
An einer Stelle ist die Fortsetzung etwas schwierig zu finden. Vor einer Anhöhe, auf der links ein Hochstand ist, führt der Weg mit Blick in Richtung Hochstand auf der linken Seite in den Wald. Dort ist ein schmaler Trampelpfad und dann auch wieder die Wegweiser.
Bei Woblitz weichen wir auch nochmal von der Route ab. Diese möchte uns nach rechts lotsen. Wir laufen aber geradeaus weiter und bleiben so noch etwas am Wasser. Ein Stück des Weges ist nicht kartographiert, aber als echter Weg vorhanden.
Bei Mellensee biegen wir bei der Feriensiedlung nach links ab, um uns das Gelände anzuschauen.
Bei Kuckuckswerder zeigt der Wegweiser nach links, meint aber hier nicht die Straße, sondern den unbefestigten Weg daneben. Am Wasser angekommen, geht es noch ein schönes Stück direkt am Ufer entlang, bis wir das Strandbad erreichen.
Hinter der Brücke, an der Engstelle, wo der Große Lychensee und der Stadtsee verbunden sind, müssen wir weiter geradeaus und über die Fußgängerbrücke. Vorbei an der Anlegestelle des großen Dampfers folgen wir dem Weg in Richtung Hauptstraße, biegen aber an dem Haus an der Ecke nach rechts in die Hohestegstraße ab, die uns zur Berliner Straße bringt. Dieses Stück kennen wir schon vom ersten Teil des Weges und laufen weiter geradeaus und erreichen so den Markt und das Rathaus in Lychen. Hier endet unsere Runde.
Die Tour zum Nachwandern unter www.komoot.com
Norman wandert fast jeden Sonntag um einen See herum. Meistens in Brandenburg, manchmal in Berlin, und sogar in seinen Urlauben findet er immer ein Gewässer, das sich umrunden lässt. Seine Ausflüge dokumentiert er auf seinem Blog und der Wanderplattform Komoot. Wir übernehmen die Wandertipps unserer Region und ergänzen sie mit Wissenswertem, interessanten Details oder kuriosen Geschichten, die wir im Netz finden.
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