Seewanderung: Liepnitzsee und Regenbogensee

30. Aug 2021

Norman Heise
Seewanderung: Liepnitzsee und Regenbogensee

Acht Kilometer von der Berliner Stadtgrenze entfernt gehört der Liepnitzsee zu den Badewannen der Großstadt. Wer die Idylle für sich haben will, wandert am besten bei Schmuddelwetter.

Der Liepnitzsee ist unter den zahlreichen anderen Gewässern, die während der letzten Eiszeit entstanden sind, eine Besonderheit. Die glaziale Rinne, aus der er entstanden ist, hat sich aufgegabelt – was die Existenz der mit 34 ha sehr großen Insel erklärt. Das Eiland ist mit einer Fähre zu erreichen, hier gibt es einen naturnahen Campingplatz und eine kleine Gastronomie.

Außerdem verläuft zwischen dem Liepnitz- und dem benachbarten Wandlitzer See die Nordsee-Ostsee-Wasserscheide. Anders als beim Wandlitzer See fließt das Wasser des Liepnitzsees nicht über Havel und Elbe in die Nordsee, sondern über die Oder in die Ostsee. (Wikipedia)

Das Wasser gilt als sehr sauber und ist sehr klar. Auch deswegen ist der Liepnitzsee ein äußerst beliebter Badesee. An schönen Sommertagen ist hier kaum ein Parkplatz zu finden.

Wir wandern bei Regen – und begegnen keinem Menschen.

Ausgangspunkt der Tour ist das Jägerheim, wo man nebenbei gesagt auch lecker essen kann.

Ein Stück auf der Straße „Am Liepnitzsee“ und die nächste Abzweigung nach links geht es parallel zum Asphalt durch den Wald, vorbei an Grundstücken. Der Weg endet auch vor einem solchen und wird auf einem schmalen Pfad auf der rechten Seite fortgesetzt. Durch die Bäume sieht man das kleine „Seechen“, das aber leider nicht umrundet werden kann.

Im letzten Stück zurück in Richtung Straße geht es kurz steil bergauf. Wer nicht ganz trittsicher ist, das unpassende Schuhwerk trägt oder die Steigung nicht machen möchte, sollte am Anfang gleich auf der Straße weiterlaufen.

Oben angekommen geht es nach links weiter. Etwa 300m hinter der Einfahrt zum Campingplatz nach links abbiegen und den „Klimawald“ betreten. Hier gibt es das erste kleine Auf und Ab und nach knapp 400m hat man den Liepnitzsee vor Augen. Am nördlichen Ufer geht es vorbei am Fähranleger. Von hier setzt man mit der Fähre zur Insel und dem gegenüberliegenden Ufer über. Es folgt eine kleine Badestelle, an der man vielleicht einen Stopp im klaren Wasser einlegen kann.

Weiter geht es durch den Wald, immer mit Blick auf den See, wenn auch manchmal stark eingeschränkt durch üppige Vegetation.

Die Abbiegung nach links über einen kleinen Steg nicht verpassen, an dessen Ende wiederum eine kleine Badestelle zu finden ist.

Im weiteren Verlauf geht es ein kleines Stück moderat bergauf und der weitere Weg ist ein Hochwanderweg oberhalb des Sees mit schönem Ausblick.

Wegweiser nennen den Regenbogensee als kurze Exkursion vom Hauptweg. Der Name Regenbogensee leitet sich vermutlich von der Farbenpracht der Gräser, Sträucher und Bäume unterschiedlichster Gattungen ab, die das breite morastige Ufer säumen und sich zusammen mit dem Blau des Himmels auf der spiegelglatten Oberfläche abbilden. Das Zusammenspiel ergibt dann die Grundfarben eines Regenbogens (Wikipedia).

Der kleine See ist schnell umrundet. Das sind rund 1,3km in der kürzesten Variante, wenn man den ersten Wegweiser ignoriert und etwas später den schmalen Weg am Aussichtspunkt nutzt, der nach rechts führt. Es geht jeweils wieder bergab nach unten zum See und auf den Rückweg wieder bergauf zum Hochwanderweg.

Vor Erreichen des Westufers geht es in einem Bogen um das Freibad herum.

Am Westufer gibt es wieder eine schöne Badestelle, sogar mit Sand.

Am südlichen Ufer geht es bis fast zum Ende des Sees immer direkt am Wasser entlang. Ein paar Teilabschnitte sind mit querlaufenden Wurzeln vorsichtig zu absolvieren.

Im östlichen Bereich des Sees befindet sich ein Moor, das großräumig umlaufen wird. Das letzte Stück führt an der Straße über einen Gehweg zurück zum Ausgangspunkt.

Die Tour zum Nachwandern unter www.komoot.de


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Norman wandert fast jeden Sonntag um einen See herum. Meistens in Brandenburg, manchmal in Berlin, und sogar in seinen Urlauben findet er immer ein Gewässer, das sich umrunden lässt. Seine Ausflüge dokumentiert er auf seinem Blog und der Wanderplattform Komoot. Wir übernehmen die Wandertipps unserer Region und ergänzen sie mit Wissenswertem, interessanten Details oder kuriosen Geschichten, die wir im Netz finden.

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