Seewanderung: Scharmützelsee (Ostufer)

21. Mär 2024

Norman Heise
Seewanderung: Scharmützelsee (Ostufer)

Der Scharmützelsee ist nach dem Schwielochsee der zweitgrößte natürliche See Brandenburgs.

Als Theodor Fontane 1881 das von ihm so genannte „Märkische Meer“ besucht, erlebt er mit Saarow und Pieskow zwei bescheidene Gutsdörfer. Dass ein Vierteljahrhundert ein steiler Aufstieg der Region beginnen würde, hat der Dichter wohl kaum ahnen können.

Die Berliner Landbank AG kaufte Anfang des 20. Jahrhunderts das Gut Saarow, bald darauf entstand die erste Landhaus-Kolonie. Es folgten ein Wasserturm, eine Badeanstalt und eine Bahnstrecke. In den 20er Jahren traf sich die Berliner Kultur- und Filmszene am Scharmützelsee. 1927 wurde eine Heilquelle erschlossen. Es ging zunehmend mondän zu – an diese Tradition wurde nach der Wende wieder angeknüpft.

Seit 1998 ist Bad Saarow als erste brandenburgische Gemeinde staatlich anerkannter Kurort. Der Tourismusverein wirbt heute mit „26 Badestellen, 30.000 Quadratmetern Wellnessfläche und 300 Kilometern Rad- und Wanderwegen“.

Aber hey, wir wollen nur ein bisschen laufen und See gucken.

Die Anreise mit der Bahn von Berlin aus gestaltet sich einfach und so liegt unser Start am Bahnhof. Über den Vorplatz geht es mit dem Bahnhof im Rücken geradeaus und die Ulmenstraße hinunter in Richtung See.

An der Gabel mit dem See in Sichtweite halten wir uns links, überqueren die Seestraße und erreichen so den Kurpark. An der ersten Gabelung folgen wir dem Weg nach rechts, überqueren ein kleines Fließ und erreichen so das Nordufer. Wir durchqueren den Kurpark am Weg am See. Am Pavillon biegt der Weg nach links ab. An der folgenden Kreuzung müssen wir nach rechts und verlassen den Park.

Am Karl-Marx-Damm angekommen, wenden wir uns nach rechts und folgen der Straße ca. 1,1km, vorbei an zwei kleinen Parks, die auch bis zum Wasser hinunterführen, bis zum Hinweisschild auf den Cecilienpark. Hier nach rechts zum Park und zum Seeufer abbiegen. Durch den Park geht es weiter, aber wir lassen das Ufer wieder hinter bzw. neben uns und landen wieder auf dem Karl-Marx-Damm. Wieder nach rechts geht es ca. 590m an der Straße weiter, bis ein etwas unscheinbarer Weg nach rechts in Richtung See abbiegt. Wir folgen ihm. Am See führt der Weg nach links am Ufer weiter. An der Gabelung halten wir uns rechts und landen auf einem nicht kartographierten Weg, der in der Nähe des Ufers bleibt. Hinter einer kleinen versteckten Badestelle setzen wir unseren Weg parallel zum See fort. Es geht über eine kleine Brücke über ein Fließ und danach gilt es einige umgestürzte Bäume zu übersteigen, bis wir wieder an einer Straße landen. Diese Straße heißt „Schwarzer Weg“ und wir müssen nach rechts weiter.

So erreichen wir die Dorfkirche von Pieskow. Vor der Kirche führt ein Weg nach rechts und auch rechts an der Kirche und dem Friedhof vorbei. Die Straße macht eine Kurve nach rechts. Vor der Mauer zum Schloss und zur Villenanlage „Klein Sanssouci“ führt ein Weg nach rechts und hinunter zu einer Badestelle. Hier gibt es eine tolle Sicht über den See.

Der weitere Weg führt nach links am Haupteingang des Schlosses vorbei. Anschließend nach rechts in die Herrmann-Duncker-Straße abbiegen. Es geht zurück zum See.

Die nächsten 1,6km bleiben wir auf dem Uferweg und erreichen wieder eine Straße. Auf der Hauptstraße geht es wieder, aber nicht ohne vor dem Hotel „Märkisches Meer“ auf dem Wasserwandersteg von Diensdorf einen weiteren weiten Blick über den See zu genießen.

Wir müssen nur ca. 630m neben der Hauptstraße laufen, denn dann biegen wir nach rechts auf den Wiesenweg ab. Wir passieren eine weitere schöne Badestelle und folgen für den weiteren Verlauf den Wegweiser nach Wendisch-Rietz.

Beim Camping- und Boot-Center biegen wir rechts ab und lassen auch die Alte Schulscheune links liegen. Auf dem Wiesenweg wurde zwischenzeitlich „Am Wiesenweg“ und im weiteren Verlauf landen wir auf dem Schulweg und erreichen so die kleine Ortschaft Radlow.

Es geht geradeaus durch Radlow und dem Straßenverlauf folgend aus Radlow raus. Wir folgen auch weiterhin den Wegweisern nach Wendisch-Rietz.

Nach ca. 780m biegt die Straße einmal nach rechts und dann gleich wieder nach links ab.

Ungefähr nach 1,7km findet die Straße „Waldfrieden“ ihr Ende. Wir müssen nach rechts weiter und laufen jetzt auf der Straße „Am See“. Wir laufen auch geradeaus weiter und biegen erst nach links ab, wenn wir zwei Durchfahrt verboten-Schilder sehen.

Nach ein paar Metern gibt es rechts wieder eine Möglichkeit an das Ufer zu treten.

Auf der Straße „Im Wald“ geht es ca. 1km weiter geradeaus. Die Straße ist dann zu Ende. Nach rechts geht es weiter und dann wieder geradeaus ohne abzubiegen bis wir das Bahngleis erreichen. Wir überqueren das Gleis an der Schranke und laufen parallel zur Straße weiter. Der Gehweg ist auf der rechten Seite zu Ende. Wir überqueren die Straße und setzen den Weg auf der linken Seite auf dem Gehweg parallel zur Beeskower Chaussee fort. Auf der linken Seite treffen wir auf den schon umrundeten Kleinen Glubigsee. Für leckere Fischbrötchen aus dem „Fisch Haus“ bleibt diesmal leider keine Zeit, da der Zug nicht wartet. Den Bahnhof finden wir am Ende der kleinen Anhöhe auf der rechten Seite.

Hier endet der erste Teil der Umrundung und der Zug bringt uns mit einem Umstieg zurück nach Berlin.

Die Tour zum Nachwandern unter www.komoot.com

Quellen / Leseempfehlungen

.wikipedia.org/wiki/Scharm%C3%BCtzelsee

www.scharmuetzelsee.de

www.bad-saarow.de

wikipedia.org/wiki/Bad_Saarow

Alle Seewanderungen

Norman wandert fast jeden Sonntag um einen See herum. Meistens in Brandenburg, manchmal in Berlin, und sogar in seinen Urlauben findet er immer ein Gewässer, das sich umrunden lässt. Seine Ausflüge dokumentiert er auf seinem Blog und der Wanderplattform Komoot. Wir übernehmen die Wandertipps unserer Region und ergänzen sie mit Wissenswertem, interessanten Details oder kuriosen Geschichten, die wir im Netz finden.

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