25. Mär 2024
Wer sich dem Scharmützelsee von Wendisch Rietz aus nähert und das Westufer erkundet, erlebt das Gewässer von seiner unprätentiösen Seite.
Wirtschaftlicher Aufschwung und Erfolg kann aus eigener
Kraft gelingen. Oftmals geben jedoch gezielte Förderungen bzw. Investitionen den Anschub für
Wachstum und Wohlstand.
Wendisch Rietz ist ein Beispiel dafür, wie eine eigentlich wirtschaftsstärkere
Gemeinde (zunächst) ins Hintertreffen geraten kann, wenn Investoren ihren
Geldsack am anderen Ende des Sees fallen lassen.
In Saarow investierte um 1900 die Berliner Landbank AG. Wo Fontane nur 25 Jahre zuvor „Nichts“ gesehen hatte, entstanden erste teils prächtige Landhaus-Kolonien, die ab den 1920er Jahren rege von der Berliner Kunstszene genutzt wurden. Die Erschließung einer Heilquelle kam hinzu, mit der Eisenbahnlinie erhielt die Gemeinde einen schmucken Bahnhof.
Wendisch Rietz am südlichen Ende des Scharmützelsees liegt günstig umgeben von weiteren Seen, die alle miteinander verbunden sind. Mit dem Bau der Kammerschleuse wurde der Wasserweg Mitte des 19. Jahrhunderts zuverlässig schiffbar und vor allem für den Transport von Holz nach Berlin genutzt. Jahrzehnte zuvor entstanden hier Mühlen, die Produkte der erfolgreichen Landwirtschaft verarbeitete. Ein Bahnhof entstand bereits 1898 an der Strecke Grunow – Königswusterhausen.
Beste Bedingungen, und doch kam Wendisch Rietz nie an den finanziellen Wohlstand von Bad Saarow heran. Das ist heute noch an den Bahnhöfen erkennbar. Wir starten unsere Runde an der vergleichsweise unspektakulären Station in Wendisch-Rietz. Am Ende erreichen wir das schmucke denkmalgeschützte Gebäude an der Haltestelle Bad Saarow.
Das erste kleine Teilstück führt uns parallel zum Bahngleis in Richtung der Ortschaft. Wir überqueren den Bahnübergang und laufen nicht auf der Hauptstraße weiter, sondern laufen weiter in die Seestraße und auf den See zu. Die Seestraße biegt nach ein paar Metern links ab. Am Ende der Straße geht es nach rechts in Richtung See und zu einer kleinen Badestelle neben zwei langen Stegen. In Richtung der Stege führt der Weg am Wasser entlang und führt dann in eine Kurve und entfernt sich vom Ufer. Am Ende landen wir auf der Hauptstraße und biegen nach rechts ab.
An der Schleuse überqueren wir die Brücken und bleiben weiter auf der Hauptstraße.
An der Strandstraße biegen wir in Richtung eines markanten Leuchtturms ab, laufen auf diesen zu und an ihm vorbei.
Immer weiter geradeaus erreichen wir wieder den See und den Uferweg. Nach einem kurzen Abstecher auf den großen Steg geht es mit dem Steg im Rücken nach rechts bzw. nach Norden.
Vor einem Zaun landend müssen wir nach links weiter. An der folgenden Kreuzung müssen wir leicht nach links versetzt geradeaus weiter und landen auf der Straße namens „Luisenaue“. Diese endet am Schwarzhorner Weg. Hier müssen wir nach rechts weiter und erreichen den Campingplatz Schwarzhorn und laufen auf dessen Einfahrt zu. Kurz vorher zeigt uns ein Wegweiser die Richtung zum Uferwanderweg, der halbrechts abbiegt.
Außerhalb des Campingplatzes und seinem Zaun folgend erreichen wir wieder den See und eine weitere Badestelle.
Nachdem wir den Campingplatz hinter uns gelassen haben, laufen wir ca. 2,6km einen sehr entspannten Weg durch den Wald in Sichtweite und leicht oberhalb vom See.
An der großen Hotelanlage mit anliegendem Hafen geht es eine Treppe herunter und auf der anderen Seite wieder hinauf. Dort nach rechts dem Wegweiser zum Uferwanderweg folgen und nicht auf das Hotelgelände laufen.
So erreichen wir den „Privatstrand“ des Hotels und laufen den jetzt asphaltierten Weg parallel zum See weiter. Der Weg entfernt sich mit einer Kurve vom See. An der folgenden Kreuzung nach rechts abbiegen.
Wir folgen dem asphaltierten Weg und erreichen eine Schranke. Diese passieren wir und befinden uns jetzt auf dem Friedrich-Engels-Damm. Der See verschwindet hier wieder hinter großen Grundstücken und Häusern.
Zum Glück ist das nicht lange der Fall. Der bekannte Wegweiser zeigt uns die nächste Notwendigkeit nach rechts abzubiegen und wir landen auf einem Weg, der uns in eine Art Gasse mit Zäunen links und rechts führt. Links sind die Häuser und rechts sind eingezäunte Wassergrundstücke, die teilweise mit kleinen Häuschen bebaut sind.
So geht es die nächsten ca. 3,3km weiter, bis ein Zaun uns wieder vom See wegleitet. Wir landen wieder an einer Straße, die uns auf einen Kreisverkehr bringt. Hier nehmen wir die erste Ausfahrt auf die Straße „Alte Eichen“. Die erste Querstraße, die nach rechts führt, gehört wieder uns und bringt uns zurück zum Ufer mit einer Badestelle. Der weitere Weg gabelt sich. Rechts landet man in einer Sackgasse, also gehen wir nach links weiter.
Wir kommen wieder an einem kleinen Kreisverkehr an und laufen geradeaus auf den See zu und dann auf dem Rad- und Fußweg, der nach links und am See entlang weiterführt.
Wieder erreichen wir einen kleinen Kreisverkehr und nehmen die erste Abzweigung in Richtung DLRG-Station. Vor dem Zaun geht es nach links weiter.
Auf Höhe des Kleistparkes endet der Weg abermals an einem Zaun. Mit dem Rücken zum Wasser geht es einen Weg nach oben und dann direkt wieder nach rechts und weiter auf der Platanenstraße.
An der folgenden Uferstraße nach rechts abbiegen. Die Straße bringt uns zurück zum Ufer. Wir landen an einem kleinen Hafen und laufen auf der Kante zum Hafen am Wasser weiter und durchqueren so den Fontanepark.
Auf der anderen Seite setzen wir unseren Weg auf der Uferstraße fort. Vorbei am Anleger der Ausflugsschiffe erreichen wir wieder Bad Saarow. Wir müssen das Strandbad umrunden und bleiben weiter am Wasser.
Am Kurpark angekommen überqueren wir den kleinen Bach und biegen danach links ab. Wir folgen dem Weg bis er endet und biegen dann wieder links ab. So erreichen wir nach der Treppe die Seestraße. Hier nach rechts und der Seestraße folgend, erreichen wir die Pieskower Straße mit einigen Bäckereien. Nach links laufen wir in Richtung Bahnhofsvorplatz und dann nach rechts zum Bahnhof. Hier endet unser Weg und die Bahn bringt uns zurück nach Berlin.
Die Tour zum Nachwandern unter www.komoot.com
Zur Wanderung entlang des Ostufers
wikipedia.org/wiki/Wendisch_Rietz
theodorfontane.de/deutschlandweit-erster-literaturpfad-im-fontanepark-bad-saarow
Norman wandert fast jeden Sonntag um einen See herum. Meistens in Brandenburg, manchmal in Berlin, und sogar in seinen Urlauben findet er immer ein Gewässer, das sich umrunden lässt. Seine Ausflüge dokumentiert er auf seinem Blog und der Wanderplattform Komoot. Wir übernehmen die Wandertipps unserer Region und ergänzen sie mit Wissenswertem, interessanten Details oder kuriosen Geschichten, die wir im Netz finden.
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