10. Okt 2023
Der (Große) Storkower See wird auch Dolgensee genannt, was so viel wie „Langer See“ bedeutet. Er befindet sich komplett auf der Gemarkung der Kleinstadt Storkow.
Der Storkower See erhält seinen Zufluss im Süden über das Wendisch Rietzer Fließ vom Scharmützelsee. Der Storkower Kanal und die anderen Teile der Storkower Gewässer entwässern den See über die Dahme in Richtung Spree. Das Gefälle zwischen dem Scharmützelsee und dem Wolziger See war ursprünglich nicht schiffbar. Unter Friedrich dem Großen wurde der Wasserweg ab 1745 ausgebaut, dabei entstanden die Staustufe Wendisch Rietz und die Kanalstufe Storkow. Heute ist der Storkower See Bestandteil der gut 33 Kilometer langen Bundeswasserstraße Storkower Gewässer.
Ökologisches Highlight der Gegend ist die Binnendüne Waltersberge, die kurz hinter dem Nordufer beginnt. Als eine der größten Binnendünen Deutschlands ist sie Teil des UNESCO-Netzwerks Natura 2000 und damit ein besonders geschütztes sogenanntes Flora-Fauna-Habitat. Es befindet sich nicht offiziell innerhalb des angrenzenden Naturparks Dahme-Heideseen, wird diesem dennoch zugerechnet. Durch die Dünenlandschaft führt ein Naturlehrpfad. Auch der 66-Seen-Wanderweg rund um Berlin quert das Gebiet.
Am Ufer des Storkower Sees befindet sich das Schloss Hubertushöhe. Das ehemalige Jagdschloss aus der Gründerzeit wurde in nur elf Monaten Bauzeit um 1900 erbaut. Der Tabakfabrikant Reemtsma, der das Schloss vom Vorbesitzer erworben hatte, überließ es nach Kriegsbeginn der ehemaligen Wehrmacht als Lazarett. Wie viele Objekte dieser Art wurde es zum Kriegsende von der Roten Armee beschlagnahmt. Zu DDR-Zeiten wurde das Schloss als Ingenieurschule für Binnenfischerei genutzt, heute ist es in Privatbesitz und wird vor allem als Eventlocation genutzt.
Wir starten unsere Runde in der Nähe des Restaurants „Alter Weinberg“ beim Parkplatz an der Binnendüne.
Im Prinzip kann man an der Straße in Richtung Storkow laufen. Wir entscheiden uns für den Weg durch den Wald und vorbei an zwei Friedhöfen. Dazu laufen wir mit dem Rücken zur Straße ein Stück den linken breiten Weg, bis links ein Trampelpfad in Sicht kommt, der ein Stück bergauf führt. Diesem Pfad folgen wir zum Weg, der den Pfad kreuzt und biegen links ab. An den folgenden Kreuzungen und Gabelungen halten wir uns links, bis die beiden Friedhöfe hinter uns liegen. Dann immer geradeaus. So erreichen wir wieder die Hauptstraße. Diese überqueren wir und laufen leicht versetzt geradeaus weiter in die Seestraße und folgen dem Straßenverlauf, nicht ohne auf den langen Steg zu gehen und den ersten Blick auf den Großen Storkower See zu genießen.
Die Seestraße endet an der Friedrich-Engels-Straße. Hier links und wieder dem Verlauf der Straße folgen. An der Brücke den rechten Weg mit der Treppe nach oben folgen und oben nach links und über die Brücke.
Gegenüber von Norma führt eine Straße nach links auf einen großen Parkplatz und parallel an einem Fließ entlang. Wir folgen der Straße, die hinter der Einfahrt zum Anglerverein zu einem schmaleren Weg wird.
Immer geradeaus geht es über den Wiesengrund auf die Seepromenade mit einer kleinen Badestelle und Blick auf den See. Am Zaun eines Hotels endet die Seepromenade. Über die Karlsluster Straße laufen wir bis zur Karl-Marx-Straße, wie die Straße nach rechts heißt. Wir müssen auf der Birkenallee weiter, die links weitergeht.
Wir bleiben auf der Straße, die im späteren Verlauf nach rechts abbiegt und ihren Namen abermals ändert in Birkengrund Siedlung.
Am Siedlungsweg kann man nach links abbiegen und über den Schlosspark und das Schloss Hubertushöhe. Dazu muss der Park aber geöffnet sein. Wenn der Park geschlossen ist (Oktober bis April), weiter auf der Straße und parallel zu den Bahngleisen bleiben.
Wenn der Weg dann leicht von den Gleisen wegschwenkt, erreicht man die Ausläufer des Parks und den Parkplatz der Anlage. Am Zaun gehen wir weiter geradeaus. Die Straße hat ihre nächste Namensänderung und heißt nun Robert-Koch-Straße.
Wo sich die Straße gabelt, zeigt ein Wegweiser den Weg zur Uferpromenade nach links. Wir folgen dem Schild zurück zum See.
Es geht ca. 2,3km durch Wald bis wir die Brücke über das Wendisch Rietzer Fließ erreichen.
Auf der anderen Seite der Brücke nach links und dem Weg die nächsten ca. 4,3km folgen.
Der Rundweg wird sporadisch mit einem gelben Kreis auf weißem Quadrat gekennzeichnet. Der Weg ist breit. Auf der linken Hälfte gibt es einen asphaltierten Weg und rechts eine Autospur. An der Stelle, wo der Weg auf voller Breite asphaltiert ist, folgen wir dem Asphalt nach links.
Ein paar Schritte weiter gibt es wieder eine Gabelung. Der Dahmsdorfer Weg führt auf den Wolfswinkel. Dort nach rechts weiter bis zur Hauptstraße, der Reichenwalder Straße und nach links auf diese Straße abbiegen und auf dem Fußweg zurück bis zum Parkplatz an der Binnendüne.
Die Tour zum Nachwandern unter www.komoot.de
Der See
de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fer_Storkower_See
Die Binnendüne
de.wikipedia.org/wiki/Binnend%C3%BCne_Waltersberge
www.dahme-heideseen-naturpark.de/Binnenduene.pdf
Das Schloss
Norman wandert fast jeden Sonntag um einen See herum. Meistens in Brandenburg, manchmal in Berlin, und sogar in seinen Urlauben findet er immer ein Gewässer, das sich umrunden lässt. Seine Ausflüge dokumentiert er auf seinem Blog und der Wanderplattform Komoot. Wir übernehmen die Wandertipps unserer Region und ergänzen sie mit Wissenswertem, interessanten Details oder kuriosen Geschichten, die wir im Netz finden.
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