Die Kinder vom Napf

von Ute Nennecke
Die Kinder vom Napf

Die Dokumentation der Schweizer Regisseurin Alice Schmid eröffnete 2012 die Kinderfilmsektion der Berlinale 2012. Gezeigt wird das ungewöhnliche Leben der Bergbauernkinder am Napf im Herzen der Schweiz. 365 Tage war die Filmemacherin mit der Kamera dabei.

Der Schein von Taschenlampen im Dunkel, knirschende Stiefel im Schnee: Es ist stockfinster, wenn die Kinder frühmorgens schnaufend zur Schule stapfen. Oberänzi und Oberlänggrat heißen bei dem kleinen Ort Romoos die Berge, Breitäbnet das grüne Tal.

Das Leben hier scheint wie aus einer anderen Zeit. Kinder kommen mit der Seilbahn zur Schule. Hoch oben in den Bauernhöfen wird jede Hand gebraucht. Die Kinder treiben das Vieh, flicken die Zäune, helfen bei der Ernte. Tiere brauchen Schutz vor dem Wolf. 27 Schafe hat er schon gerissen. Und der Habicht holt die Hühner. Trotz aller Mühe bleibt Zeit zum Spielen in der traumhaft schönen Natur.

Glückliche Kinder auf Sommerwiesen, Volkstanz und Blasmusik. Und doch ziehen immer mehr Familien weg. Schließlich steht Weihnachten vor der Tür. Leise rieselt der Schnee. „Ganz ein schöner Traum“, singt eine sanfte Stimme zum Abschied, natürlich auf Schwyzerdütsch.

"Die Kinder vom Napf" war der vierterfolgreichste Dokumentarfilm, der 2011 in der Schweiz in die Kinos kam.

Die Kinder vom Napf

Schweiz 2011
Buch und Regie: Alice Schmid
Dokumentarfilm, Kinderfilm, 88 Minuten
FSK 0, empfohlen ab 8 Jahre
Kinostart: 25. Oktober 2012

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