Weihnachten beginnt bei Familie Wagner mit einem Knall. Denn dort stürzt ein riesiges, plüschiges Etwas durch das Dach ins Wohnzimmer: Es ist ein Elch, der sich mit charmanter Stimme als Mr. Moose vorstellt und behauptet, er habe bei einer Probefahrt die Kontrolle über den Weihnachtsmann-Schlitten verloren. Dass er der wichtigste Angestellte des Weihnachtsmannes ist, davon muss Mr. Moose die Wagners erst noch überzeugen.
Nur der 10-jährige Bertil ist von Anfang an begeistert, als der gemütliche Schaufelträger Quartier in der Scheune bezieht. Endlich hat er einen Freund, der ihn versteht und mit dem er allerlei verrückte Sachen anstellen kann. Denn Bertil hat es nicht leicht, seit er mit seiner Familie von der Stadt aufs Land gezogen ist.
Seine Mitschüler hänseln ihn, er fühlt sich einsam und unverstanden und vermisst seinen Vater, der auf einer langen Forschungsreise am Nordpol unterwegs ist und auch dieses Weihnachten nicht bei seiner Familie sein kann. Außerdem setzt ihm der schmierige Hofbesitzer und Vermieter Pannecke zu, der seine einmalige Chance gekommen sieht, einmal einen Elch zu erlegen! Und als wäre das nicht genug Ärger, kündigt sich auch noch der Weihnachtsmann persönlich an, um seinen Mitarbeiter rechtzeitig zum Heiligen Abend wieder abzuholen.
Doch Bertil will Mr. Moose nie wieder hergeben. Aber dann würde Weihnachten ausfallen und viele Kinder auf der Welt wären sehr traurig. Die Lage ist verzwickt. Wird Bertil seinen Freund retten können? Und kann er Mr. Moose für immer bei sich behalten?
Bayerischer Filmpreis 2006 als Bester Familienfilm
Kindermedienpreis 2006 Filmfest München
Nach
den Sensationserfolgen „Das Sams“ und „Das Sams in Gefahr“ ist
Regisseur Ben Verbong mit „Es ist ein Elch entsprungen“ erneut
großartige Familienunterhaltung im besten Sinn gelungen (aus der
Begründung der Jury, Bayerischer Filmpreis 2006).
Voller kleiner humorvoller und kluger Szenen, die auch Erwachsene amüsieren, wie z.B. die Begegnung zwischen Psychiater und Weihnachtsmann und deren Rollentausch auf der Couch. Es geht in diesem Film um den Glauben an den Weihnachtsmann, der den Kindern zu früh genommen wird – und um die Freiheit von Wünschen überhaupt, auch wenn sie unerfüllbar scheinen. Mit einem Lied im Ohr (gesungen von Mario Adorf) und mit der Botschaft „Glaub doch an den Weihnachtsmann, an Wunder und Sternengesang …“ kehren wir beschwingt zurück in die rationale Welt (Gudrun Lukasz-Aden, C. Strobel, Kinder- und JugendFilmKorrespondenz 104-4/2005).
Deutschland 2005, Regie: Ben Verbong, Drehbuch: Andreas Steinhöfel, Andreas Bradler nach dem
gleichnamigen Kinderbuch
Spielfilm, 92 Minuten, Prädikat: besonders wertvoll, FSK ab 0, empfohlen ab 6 Jahre