Museum für Kommunikation Berlin

08. Apr 2022

Daniela von Treuenfels
Museum für Kommunikation Berlin

Mit 2.000 Objekten auf 3.000 Quadratmetern erzählt das Museum für Kommunikation über 40.000 Jahre Kommunikationsgeschichte – vom Faustkeil bis zum Smartphone.

Das Haus ist das älteste Postmuseum der Welt. Bereits 1872 gibt der damalige Generalpostmeister Heinrich von Stephan den Anstoß zur Gründung eines Museums, das die Verkehrsmittel aller Zeiten und Völker sammeln, dokumentieren und zeigen soll – die Geburtsstunde des Reichspostmuseums. Es ist zunächst in den Räumen der Post in der Leipziger Straße 15 untergebracht.

Aber schon bald wird der Geheime Postrat Ernst Hake damit beauftragt, ein neues, repräsentatives Gebäude in exponierter Lage zu errichten. Der Entwurf für den wilhelminischen Eckbau in der Leipziger Straße 16 – Standort des heutigen Museums – erhält von Kaiser Wilhelm II. das Prädikat „Gut! Reiner und einfach würdiger Styl!“ Der Neubau empfängt ab 1898 seine Besucher. Nachdem das Gebäude im Zweiten Weltkrieg durch Bombenangriffe stark beschädigt wird, folgen mehrere Aus- und Umbauetappen. Seit 1977 steht das Haus unter Denkmalschutz. In den 1990er-Jahren erfolgt eine umfassende Sanierung.

Zusammen mit dem Museum für Kommunikation Frankfurt und dem Museum für Kommunikation Nürnberg sowie dem Archiv für Philatelie in Bonn gehören das Museum für Kommunikation zur Museumsstiftung Post und Telekommunikation. Die Stiftung öffentlichen Rechts wird finanziert von der Deutschen Post AG und der Deutschen Telekom AG.

Sammlungen

Die Sammlungen der Museumsstiftung Post und Telekommunikation dokumentieren die historische Entwicklung des Post- und Fernmeldewesens bis hin zu den facettenreichen Erscheinungsformen der Kommunikation in Gegenwart und Zukunft.
Das Archiv für Philatelie dokumentiert die Geschichte der Philatelie von den ersten Postwertzeichen bis zur neuesten Sondermarke. Das bekannteste Exponat ist die legendäre Blaue Mauritius.

Ausstellungen

Vom Faustkeil bis zum Smartphone: In den Ausstellungen werden Meilensteine der Kommunikation erlebbar. Begleitende Veranstaltungen greifen aktuelle Debatten auf.

Museums App

Die App bietet alle Informationen für einen Besuch – von den Öffnungszeiten bis zur Anfahrt – und hilft mit Übersichtsplänen bei der Orientierung.
In der App kann man aus drei Tourenvorschlägen wählen: 1. Rundgang „Meilensteine der Kommunikationsgeschichte“, 2. „Highlights des Museums“ und 3. „Architektur des Hauses“.

Veranstaltungen

Regelmäßig finden Führungen, Workshops oder Diskussionen statt, beispielsweise zu den Themen Medienkompetenz oder Datenschutz. Auch Sound-Performances oder künstlerische Walks finden sich unter dem Motto „Kommunikation mit allen Sinnen erleben“ im Kalender.

Digitales Museum

Viele der Angebote erweitern den Museumsraum ins Digitale: Online finden sich Sammlungsdatenbanken und so genannte „Expotizer“ zu einzelnen Ausstellungen. Familien erkunden das Museum bei einer Online-Taschenlampen-Tour.

Für Familien

Das Museum bietet Taschlampen-Touren oder Familienführungen. Außerdem: Familiensonntage, Ferienprogramme und Kindergeburtstage.

Museum für Kommunikation

www.mfk-berlin.de

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