12. Mär 2021
Die Zeitschrift NIDO hat in jeder Ausgabe bekannte Schriftsteller, Musiker, und Künstler eine Vorlesegeschichte für Kinder erzählen lassen, die nun hier in diesem Buch gesammelt erschienen sind.
Insgesamt 31 neue Vorlesegeschichten von vielen uns bekannten Menschen wie Olli Schulz, Rocko Schamoni, Moritz Rinke, Flake, Eva Menasse, Paul Maar u.a. vereint dieses Vorlesebuch, das auch uns Vorlesenden neue Geschichten erzählt. Jede Geschichte hat eine eigene Altersangabe und gibt auch die Vorlesezeit an. Perfekt zum kurzen Vorlesen einer Gute-Nacht-Geschichte oder einfach mal zwischendurch. Im Anhang können wir etwas mehr über die Autorinnen und Autoren lesen.
Wie fühlt es sich an, wenn alle Kinder Einladungen zum Geburtstag bekommen, nur man selbst nicht? Marie hat Anton wohl nicht eingeladen und dabei sind sie Nachbarn und gehen nach der Schule immer zusammen alleine nach Hause. Diesmal ist Anton so enttäuscht, dass er alleine nach Hause rennen möchte, aber auf dem Weg überbringt ihm jemand die Nachricht, dass er der Apfelkönig ist. Ihm gehören alle Apfelbäume, wie er erfährt. Zuhause sieht er Marie auf dem Apfelbaum. Es fällt ihm gar nicht schwer, Marie zu jetzt zu treffen. Er weiß ja, dass der Baum eigentlich ihm gehört und Marie ruft ihm zu: “Wo warst Du? Ich wollte Dir noch etwas geben!“. Und plötzlich ist alles nicht mehr so schwer für ihn. Vielleicht ist die Apfelköniggeschichte nur seiner Fantasie entsprungen. Auf jeden Fall hat sie ihm aber geholfen, mit der Situation umzugehen. Alina Bronsky hat diese Geschichte für Kinder ab 5 geschrieben und sich wunderbar in die Situation hineingefühlt, einmal nicht eingeladen zu sein.
Wie geht es eigentlich Hausspinnen, die in der Garage wohnen, weil sie Angst vor Menschen haben, weil die Menschen Angst vor ihnen haben? Und das, obwohl die Spinnen ja gar nicht giftig sind und auch nicht beißen. Nur weil sie hässlich sind. Hässlich findet sich das Spinnenkind Zappelchen eigentlich nicht. Zappelchen hat 16 Geschwister. Jedes Jahr bekommt die Spinnenmama Kinder, die alle einen Namen bekommen, der mit dem gleichen Buchstaben anfängt. In diesem Jahr ist es der Buchstabe „Z“. Die Spinnenmama muss ihren 16 Kindern nochmal die Geschichte von Opa erzählen, der von den Menschen mit dem Staubsauger eingesaugt wurde, mit dem Müllauto abgeholt wurde und eine Menge Abenteuer bestehen musste, bis er wieder zurück in die Garage kam. Zappelchen kann sich nicht vorstellen, dass die Menschen die Spinnen so hassen und schleicht sich davon ins Menschenhaus. Zappelchen will eine richtige Hausspinne sein! Aber im Menschenhaus holen die Menschen tatsächlich gleich den Staubsauger, als sie Zappelchen sehen. Zappelchen versteckt sich und beschließt, die Menschen erstmal nur zu beobachten. Und am Abend kann sich Zappelchen dann bei den Menschen tatsächlich noch richtig als Hausspinne nützlich machen, weil das Kind Wanda nämlich nicht schlafen kann, wenn drei Mücken über ihrem Bett surren. Und Wanda findet Zappelchen auch wunderschön. Dass die Spinnenmama und die Geschwister Zappelchen nicht glauben, ist Zappelchen dann auch ganz egal. Juli Zeh hat die zauberhafte Spinnen-Coming-of-Age-Geschichte für Kinder ab 5 geschrieben.
Jede Geschichte hat eine fantasievolle Illustration der Grafikerin Martina Liebig. Ihre vielschichtigen Illustrationen zeigen viele Bilder aus der Geschichte in einer Illustration. Die Illustrationen muten asiatisch an und es verwundert nicht, dass die Illustratorin bereits Ausstellungen in Japan und Taiwan hatte.
diverse Autoren und Martina Liebig (Illustration)
Kiepenheuer und Witsch
978-3-462-00041-2
22,00 €
ab 5 J.
Unsere Buchtipps sind Empfehlungen der Buchhandlung Schwericke in Lichterfelde. Der Laden liegt direkt am S-Bahnhof Botanischer Garten. Natascha, im Team verantwortlich für den Bereich Kinder- und Jugendbuch, stellt an dieser Stelle regelmäßig exklusiv für berlin-familie.de eine Neuerscheinung oder einen gut abgelagerten „Mustread“ vor.
Mehr über das Team und den Laden kann man HIER nachlesen.
Das ganze Bücherregal:
Vom urbanen trubeligen Kiez bis zum kaum erschlossenen Landstrich, in dessen Wäldern sich wieder Wölfe ansiedeln. Im Rahmen unserer Möglichkeiten möchten wir Kindern und Familien die Vielfalt und Gegensätzlichkeit der Region Berlin-Brandenburg näherbringen.
Um das auch für Familien reiche
kulturelle Angebot der Stadt nutzen zu können, muss man nicht viel Geld
ausgeben. Wir empfehlen die Angebote des Jugendkulturservice, vor allem den Super-Ferien-Pass und den FamilienPass.
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