Deine Stadt ist essbar! Unter diesem Motto weist Mundraub.org den Weg zu Kräutern, Nüssen und Beeren. Veranstaltungen und Publikationen öffnen die Augen für Leckereien in Parks und Waldgebieten.
Es begann mit einer schlichten Online-Karte. 2009 ging mundraub.org online: jeder Interessierte konnte hier Orte finden, an denen Beerensträucher, Obstbäume, Kräuter oder Nüsse wachsen. Wer wollte, konnte einfach einen Standort hinzufügen. Das ist auch heute noch so, und nahezu täglich kommen Fundorte hinzu - weltweit. Nach wie vor bezieht sich der allergrößte Teil der Einträge auf Deutschland. Die Karte ist heute immernoch das Herz des Projekts mit mittlerweile mehr als 53.000 Hinweisen auf öffentlich zugängliches Obst.
Die Nutzer können sich miteinander vernetzen und Einträge kommentieren und bewerten. Seit 2017 sind auch Daten aus kommunalen Baumkatastern in die Plattform integriert. Allein 20.000 Fundorte kommen aus Datenbeständen von sechs deutschen Großstädten und der österreichischen Hauptstadt Wien.
Alle Einträge kennzeichnen öffentlich zugängliche Orte, das ist die Grundregel bei Mundraub. Bäume und Sträucher stehen also nicht auf privatem Gelände. Ernten ist dort erlaubt – für den eigenen Bedarf. Genaueres kann man hier nachlesen: mundraub.org/regeln.
Die Saison beginnt im April mit Bärlauch und Waldmeister und endet im November mit Hagebutten, Schlehen und Nüssen sowie mit Quitten und den letzten Birnen. Wo sie sich finden lassen und was man damit alles machen kann, vermitteln die Mundräuber in Workshops, Touren und Aktionen. Aktuelle Hinweise finden sich auf der Webseite.
Ist das eigentlich gesund, dieses Großstadtobst? Ja, sagt eine Studie der TU Berlin, die auch auf der Mundraub-Seite nachzulesen ist. Die Konzentrationen von Blei und Cadmium in Stadtobst sind demnach mehrheitlich vergleichbar oder sogar deutlich geringer als in Obst aus dem Supermarkt. Dabei speichern Beeren durchschnittlich mehr Schwermetalle als Stein- oder Kernobst. Nüsse akkumulieren am wenigsten. Die Mundräuber empfehlen: „Du kannst dir also gern Müsli vom Bürgersteig sammeln.“
Mundraub sieht sich als großes soziales Experiment, als Plattform zu allen Themen rund um öffentliche Essbarkeiten, deren Verarbeitung und Verwertung. Die bislang hauptsächlich deutschsprachige Community führt gemeinsame Pflanz-, Pflege- und Ernteaktionen durch oder engagiert sich in regionalen Gruppen. Das gemeinsame Ziel: die „Gestaltung der Kulturlandschaft des 21. Jahrhunderts“.
Alle Infos, Publikationen, Fundorte, Termine… : mundraub.org
Vom urbanen trubeligen Kiez bis zum kaum erschlossenen Landstrich, in dessen Wäldern sich wieder Wölfe ansiedeln. Im Rahmen unserer Möglichkeiten möchten wir Kindern und Familien die Vielfalt und Gegensätzlichkeit der Region Berlin-Brandenburg näherbringen.
Um das auch für Familien reiche
kulturelle Angebot der Stadt nutzen zu können, muss man nicht viel Geld
ausgeben. Wir empfehlen die Angebote des Jugendkulturservice, vor allem den Super-Ferien-Pass und den FamilienPass.
Einige wenige aktuelle Nachrichten veröffentlichen wir hier.
Unsere Wegweiser zu Sport- und Bewegungsangeboten.
Unsere Hinweise auf regelmäßige größere Events, die Kinder und Familien nicht verpassen sollten. Hier gibt es auch Wegweiser zu gut gefüllten Kalendern mit interessanten Veranstaltungen.
Auf unserer Serviceseite bieten wir allgemeine Tipps und Orientierungshilfen für die Erkundung des Berliner Umlandes und der ländlichen Regionen Brandenburgs. In dieser Rubrik teilen außerdem zwei unserer Autoren ihre Leidenschaft für die Natur:
Norman Heise wandert regelmäßig um einen See herum:
Stefanie Ulrich fotografiert die Vogelwelt der Region:
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