19. Feb 2024
Eine Wanderung um den mittleren Teil der Beetzseenkette. Funde aus der Steinzeit lassen auf eine prähistorische Besiedlung schließen.
Die Landschaftsstruktur der Gegend entstand vor rund 20.000 Jahren. Die miteinander verbundenen Seen gingen aus Schmelzwasserrinnen hervor. Die Hügel im Westen der Seenkette wurden gebildet, als vordringende Eismassen den Höhenzug der Nauener Platte schufen. So entstand beispielsweise der Hasselberg bei Radewege. Hier wurde einer der größten Urnengräberfriedhöfe des Elbe-Havelgebietes gefunden, die zwischen 27 vChr bis 375 nChr datiert wurden. Daneben wurden auch Gräber aus der Steinzeit gesichert, die heute als Bodendenkmale ausgewiesen sind.
Vor den eiszeitlichen Moränen lagerten sich in den Schmelzwasserrinnen feine Tonsedimente ab, die vor allem während des Berliner Baubooms der 1870er Jahre abgebaut wurden. Rund um den Beetzsee gab es bis zu 50 Ziegeleien, die ihre Baustoffe auf dem Wasserweg in wachsende die Großstadt lieferten.
Die Gruben des Tagebaus füllten sich nach dem Ende der Arbeiten mit Grundwasser. Die entstandenen „Kuten“, wie die Teiche auch genannt werden, bieten heute vielen Vögeln Schutz und Lebensraum. Neugierige und Vogelliebhaber finden auch einen Beobachtungsturm. Eine weitere Besonderheit der Gegend um das Dorf Ketzür ist die Todtlaake, ein mooriges Feuchtgebiet mit Binnensalzstellen und Salzwiesen.
Start unserer heutigen Tour ist auf halber Strecke zwischen Mötzow und Butzkow in der Nähe der Brücke. Die Brücke steuern wir auch als Erstes an. Von da folgen wir der Hauptstraße nach Butzkow. Dieser Abschnitt führt auf der Landstraße ohne Gehweg entlang.
In Butzkow finden wir wieder den Verweis auf den Storchenwanderweg und folgen dem Storch-Symbol und landen auf einem asphaltierten Rad- und Fußweg der uns bis nach Ketzür führt.
In Ketzür biegen wir an der Kreuzung nach rechts in die Ketzürer Dorfstraße. Dieser folgen wir zurück zum See und biegen vor dem See nach links ab.
Nach ca. 1,9km landen wir wieder an der Kreuzung am Ortsausgang von Lünow. Hier müssen wir nach rechts auf der Landstraße weiter. Nach ca. 500m auf Höhe der Weide biegen wir nach rechts von der Landstraße ab und folgen dem Weg, der parallel zum Lünower Sträng, der Verbindung zwischen Oberem Beetzsee und Beetzsee nach Westen zum Ort Grabow führt. Bei Grabow verläuft der Weg über einen Gutshof. Hier steht ein Schild, dass Unbefugten der Zuritt verboten ist und Besucher sich anmelden sollen. Wir waren nur ein paar Meter auf der „Durchreise“ und haben auch niemanden getroffen. Wer sich hier unsicher fühlt, läuft auf der Landstraße weiter.
Der Weg durch den Gutshof endet vor einem größeren Haus. Hier nach links abbiegen und an der folgenden Weggabelung nach rechts laufen. Auf diesem Weg landen wir am Ortsausgang von Grabow wieder auf der Landstraße.
Nach 900m verlassen wir die Landstraße beim Hinweisschild auf die Wohnstätte Lindenhof. Nicht verunsichern lassen, wenn man die ganze Zeit auf ein massives Tor zuläuft. Vor dem Tor biegt ein Weg nach links ab, dem wir dann weiter folgen.
Im folgenden Teilstück hat uns die Orientierung verlassen oder den Weg auf der Karte gibt es so nicht mehr. Nach dem der Weg am Zaun der Wohnstätte nach rechts abgeknickt ist, folgt nach ca. 80m wieder ein Richtungswechsel. Der folgende Weg endet aber vor einem Pachtgelände und ist eine Sackgasse. Wir schlagen uns dort, wo laut der Karte ein Weg sein soll, ins Unterholz. Dem Verlauf des eingezeichneten Weges können wir nicht folgen, da die Senken, durch die der Weg verlaufen soll, unter Wasser stehen. Am Ende entscheiden wir uns nach links auf der Freifläche, die je nach Jahreszeit eine Wiese, Feld oder wie bei uns brach sein kann. Diese Möglichkeit kann man auch schon früher treffen. Also nicht ins Unterholz, sondern gleich zwischen Wald und Wiese entlanglaufen.
Im weiteren Verlauf treffen wir wieder auf einen Weg. Diesem folgen wir nach rechts und folgen auch der Biegung, die der Weg nach links macht.
Zwischen dem Beetzsee auf der rechten Seite und einem weiteren Gewässer auf der linken Seite geht es nach Westen.
Es folgt ein kleines Wegewirrwarr. An den Gabelungen immer rechts halten und direkt am Ufer weiterlaufen.
Der Weg biegt dann nach links ab und die Brücke, die wir zu Beginn der Runde überquert haben, kommt auf der rechten Seite in Richtung Westen in Sicht.
Der Weg führt an Feldern entlang und trifft zum Ende wieder auf eine Landstraße. Die überqueren wir und erreichen so wieder den Beginn der Runde und damit auch das Ende.
Die Tour zum Nachwandern unter www.komoot.com
Zur Wanderung um den Oberen Beetzsee
Norman wandert fast jeden Sonntag um einen See herum. Meistens in Brandenburg, manchmal in Berlin, und sogar in seinen Urlauben findet er immer ein Gewässer, das sich umrunden lässt. Seine Ausflüge dokumentiert er auf seinem Blog und der Wanderplattform Komoot. Wir übernehmen die Wandertipps unserer Region und ergänzen sie mit Wissenswertem, interessanten Details oder kuriosen Geschichten, die wir im Netz finden.
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