15. Dez 2025

Anglerparadies mit Villenkolonie: ein einstündiger Spaziergang in der Ortslage von Wandlitz.
Die Drei Heiligen Pfühle sind lose verbundene kleine Seen, wassergefüllte Senken in der eiszeitlichen Schmerzwasserrinne zwischen dem Liepnitzsee und dem Wandlitzer See. Ans Ufer zu kommen, ist vielfach schwierig, da das Gelände sumpfig und die Gewässerränder teils mit Schilf zugewachsen ist.
Auf verschiedenen Portalen schwärmen Angler vom Fischreichtum der Pfühle, und vor allem von der Größe der gefangenen Exemplare: Karpfen, Schleie, Aale, Hechte, Barsche und vereinzelt Wels und Zander werden hier geangelt, und teils „metrige Hechte und 30-pfündige Karpfen“.
Eine Infrastrukturmaßnahme verhalf der verschlafenen Gegend im Niederbarnim zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu einem beachtlichen Aufschwung. 1901 eröffnete die „Heidekrautbahn“, die 1906 den Haltepunkt „Wandlitzsee“ erhielt. Fortan kamen nicht nur Wochenendausflüger, sondern auch jene, die sich den Traum vom Sommerhaus auf dem Lande erfüllen wollten. Auch an den Pfühlen entstanden Villen, die noch erhaltenen stehen größtenteils unter Denkmalschutz. Ein lesenswerter und ausführlicher Artikel zur Geschichte der Kolonie findet sich online hier.
Wir spazieren heute also auf den Spuren von Marlene Dietrich, die öfter bei ihrem Onkel Willi Felsing zu Gast sein durfte und zeitweise auch an den Pfühlen wohnte. Das heute noch bestehende Haus trägt den Namen „Heimchen am Herd“.
Geschichte unterm Schuh kann so schön sein -)
Also los:
Unser Start befindet sich an der Ecke Ruhlsdorfer Straße und An der Bogenheide. Das erste Teilstück verläuft bis zur nächsten Querstraße auf der rechten Seite namens „An den Pfühlen“. Die genannte Straße gehen wir bis zu ihrem Ende und halten uns an der dortigen Gabelung nach rechts. Auf schmalen Wegen gelangen wir zum zweiten und dritten Pfuhl. Der erste Pfuhl bleibt die meiste Zeit durch Häuser verdeckt. An den beiden anderen Pfühlen ist nur sehr wenig Ufer bebaut.
Wir bleiben stets nahe am Wasser, bis uns ein Zaun nach links zwingt. Den dortigen Lanker Weg schlagen wir nach rechts ein und bleiben auf ihm für ca. 1,2 km.
An der Plantanenstraße wenden wir uns nach rechts, gehen sie bis zum Ende, wechseln nach rechts in die Ruhlsdorfer Straße und erreichen so wieder die Ecke, an der wir gestartet sind.
Die Tour zum Nachwandern unter www.komoot.com
Norman wandert fast jeden Sonntag um einen See herum. Meistens in Brandenburg, manchmal in Berlin, und sogar in seinen Urlauben findet er immer ein Gewässer, das sich umrunden lässt. Seine Ausflüge dokumentiert er auf seinem Blog und der Wanderplattform Komoot. Wir übernehmen die Wandertipps unserer Region und ergänzen sie mit Wissenswertem, interessanten Details oder kuriosen Geschichten, die wir im Netz finden.
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