Seewanderung: Schwielochsee (Teil 2)

11. Jun 2024

Norman Heise
Seewanderung: Schwielochsee (Teil 2)

Eine vierstündige Wanderung über die Westseite des Schwielochsees von Goyartz nach Leißnitz. Mit tollen Blicken auf den See und großteils am Wasser.

Der Spreewald bietet eine Fülle an Sagen, Legenden und Geschichten. Die Erzählung von der Entstehung des größten natürlichen Sees Brandenburgs geht so (Wikipedia):

In grauer Vorzeit stand in diesem Gebiet ein mächtiger Laubwald in sumpfiger Landschaft. Ein Wendenkönig hatte sich diese Gegend für seine wilden Schweine auserwählt, die hier gut und ungestört gedeihen konnten. Eines Tages stieß eine riesige Sau beim Wühlen unterhalb des Babenberges auf eine verborgene Quelle. Dem aufgerissenen Erdreich entquollen mächtige Wassermassen, die sich in den Wald ergossen. Nach einiger Zeit war der einst so mächtige und prächtige Wald verschwunden. Über die Wipfel der versunkenen Bäume fluteten nun die Wogen eines riesigen Sees, der seitdem Swinlug-Schweineloch oder wie heut „Schwielochsee“ genannt wird.
Da die gesamte Schweineherde in den Wassermassen umgekommen war, geriet der Adlige in großen Zorn. Er befahl alle seine Wildhüter zu sich und tötete sie wuterfüllt mit eigener Hand. Das Blut der Unglücklichen trübte das Wasser einer Quelle, die noch heut rötlich fließt. Einer von denen, die dabei ums Leben kamen, stieß in seiner Todesstunde einen schrecklichen Fluch aus. Er rief den See, der zu seinen eigenen und dem Tode seiner Mitstreiter geführt hatte, zum Rächer auf. So hält sich entsprechend der Sage noch bis heute der Glaube, dass der See alljährlich sein Opfer fordert. Aber auch der König der Wenden entkam seiner Strafe nicht. Im Kampfe mit anderen Adelsleuten unterlag er, und so nahm auch sein Leben ein frühes Ende. Sein enormer Schatz soll seither tief unten im Babenberge ruhen, er kann nur von dem gehoben werden, der mit drei Zähnen geboren wird.

Hach, wie schön, wie gruselig, wie zauberhaft. Kann losgehen.

Wir starten in Goyartz an der Stelle, wo letzte Woche der erste Teil der Runde um den Schwielochsee endete. Verwirrenderweise verläuft die Straße namens „Am Bahnhof“ hier in drei unterschiedliche Richtungen. Wir überqueren die Hauptstraße und zweigen nach rechts in die kleinere der beiden namensgleichen Straßen ab.

Die zweite Straße, die nach rechts führt und auch wieder „Am Bahnhof“ heißt, biegen wir ab. Hinter der Einfahrt zu einem Campingplatz biegen wir rechts in die kleine Straße „Peitzer Siedlung“ ab. An deren Ende haben wir den See vor uns und folgen dem Uferweg, der uns nach links führt.

Dem Uferweg folgen wir die nächsten ca. 1,3km. Der Weg knickt dann nach links ab und ein paar Meter wieder nach rechts. Auf der rechten Seite gibt es kleine Häuser. Auf Höhe des letzten Hauses führt ein schmaler Trampelpfad nach links. Ihm folgen wir bis zum asphaltierten Rad- und Fußweg. Dort biegen wir nach rechts ab.

Nach ca. 750m knickt der Weg nach rechts ab und führt über eine kleine Brücke. Etwa 300m später macht der Weg wieder eine Biegung nach rechts. Ein paar Meter dahinter zweigt ein Weg nach rechts zum Wasser ab. Diesem Weg folgen wir und landen wieder auf einem Uferweg, also direkt am Wasser.

Ca. 3,5km später endet der Weg in einer Siedlung. Es geht erst nach links leicht bergauf und oben nach rechts und durch einen Teil der Siedlung. Ein Schild am Tor weist den Wanderweg nach Sawall.

Der Weg durch die Siedlung biegt am Ende auch wieder links ab und durch ein zweites Tor verlassen wir die Siedlung wieder. Der weitere Weg liegt entweder direkt oder halbrechts vor uns. Beide Wege führen am Ende auf den gleichen Pfad unterhalb eines Feldes in Richtung Nordosten. Der Pfad endet an einem weiteren Campingplatz. Auf einem breiten Weg geht es nach links an der „Alten Spree“ nach Sawall.

An der Hauptstraße in Sawall angekommen nach rechts und an der Straße ca. 1,6km bis Trebatsch. Dort an der Kreuzung nach rechts und über die Brücke unter der die Spree fließt.

An der folgenden Ludwig-Leichardt-Straße nach rechts abbiegen und bis zum Ende laufen. Dort verläuft unser weiterer Weg etwas nach links versetzt weiter geradeaus. Zur groben Orientierung: Links an dem hohen Mobilfunkmast vorbeilaufen.

Auf Höhe es Friedhofes biegt der Weg nach links ab und führt auf ein Feld zu. Vor dem Feld nach links und dann direkt nach rechts auf den Weg zwischen Wald auf der linken und Feld auf der rechten Seite wechseln. Rechts ist am Horizont der See zu sehen.

An den folgenden zwei Kreuzungen nach rechts abbiegen. So gelangen wir wieder in der Nähe des Ufers.

Vor den Toren einer Siedlung endet der Weg. Auf der Karte wird hinter der Siedlung ein Weg angezeigt, aber der ist überwuchert. Ein freundlicher Mann meint, dass da seit vielen Jahren nichts mehr gemacht wurde. Der Weg sei aber noch da. Da die Vegetation am Boden sehr dicht bewachsen und nicht wirklich kompatibel mit kurzen Hosen erscheint, entscheiden wir diesen Weg zu umgehen. Also kurz zurück zur anderen Seite der Anlage.

Vor dem Tor biegen wir nach links und dann halbrechts ab. Es geht ein kleines Stück leicht bergauf und bergab. Wir landen auf einem breiten Weg und laufen nach links weiter.

Am zweiten Weg, der nach rechts führt, biegen wir ab. Wer weiter geradeaus läuft, erreicht einen asphaltierten Rad- und Fußweg. Unser Weg endet etwas später auch dort. Wir müssen dafür an der nächsten Kreuzung nach links abbiegen.

Am schon erwähnten asphaltierten Weg nach rechts abbiegen. Der Weg endet an einer weiteren Kreuzung und wir folgen dem nach rechts führenden breiten asphaltierten Weg. Dieser macht ein paar Kurven. Nach ca. 1,6km finden wir den Hinweis zur Fähre und biegen entsprechend nach rechts ab. Nach ein paar Metern sind wir an der Fähre und somit wieder am Wasser. Hier endet unsere Wanderung.

Der Rückweg erfolgt wieder mit dem Fahrrad über den gleichen Weg, wie in der letzten Woche. Das Fahrrad haben wir auf dem Hinweg am Anfang des breiten asphaltierten Weges abgestellt und angeschlossen, da der Weg zur Fähre nicht mit dem Auto befahren werden darf. Wir haben es dann das letzte Stück zur Fähre geschoben und sind dann ab der Fähre zurückgefahren.

Die Tour zum Nachwandern unter www.komoot.com

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Norman wandert fast jeden Sonntag um einen See herum. Meistens in Brandenburg, manchmal in Berlin, und sogar in seinen Urlauben findet er immer ein Gewässer, das sich umrunden lässt. Seine Ausflüge dokumentiert er auf seinem Blog und der Wanderplattform Komoot. Wir übernehmen die Wandertipps unserer Region und ergänzen sie mit Wissenswertem, interessanten Details oder kuriosen Geschichten, die wir im Netz finden.

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