Fröhlicher Geselle mit außergewöhnlicher Zunge.
Der Grünspecht besucht uns häufig in unserem Berliner Garten. Er sitzt und hüpft auf der Wiese umher, um seine Leibspeise aufzuspüren: Ameisen. Die pickt er ganz genüsslich und steckt dabei auch immer wieder seinen Schnabel tief in die Erde, bohrt Löcher zu den Gängen der Ameisen und fängt sie mit seiner langen Zunge. Die Zunge ist 10 cm lang - die längste aller Spechtzungen - und sie hat Widerhaken, so dass er sie als vielseitiges Werkzeug einsetzen kann. Sie ist auch ein außergewöhnliches Tastorgan, womit der Grünspecht sogar die kleinen Puppen und Eier der Ameisen in den Nischen der Ameisenbauten erfühlen kann, und sie bleiben praktischerweise gleich an seiner Zunge kleben.
Weil sich dieser Specht häufig und völlig spechtuntypisch auf der Erde bewegt, wird er auch Erdspecht genannt.
Sein Ruf klingt, als würde er lachen. Er ist wohl ein fröhlicher Vertreter seiner Spezies.
Auf dem Foto ist ein junger
Grünspecht abgebildet. Die Jungvögel haben noch starke dunkle Flecken bzw. Streifen am
Kopf, auf dem Bauch und an der Unterseite.
Vogelportrait beim NABU
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