Piep einmal! Das Blaukehlchen

Piep einmal! Das Blaukehlchen

Man nennt es auch "Nachtigall des Nordens".

Das Blaukehlchen strahlt unverwechselbar mit seiner leuchtenden blauen Kehle. Das sind jedoch nur die Männchen. Beim Weibchen hat die Kehle meist nur einen Bogen schwarzer Flecke auf cremweißem Grund. Beide Geschlechter haben einen markanten weißlichen Überaugenstreifen und eine rostrote Schwanzwurzel. In Größe und Gestalt ähneln sie dem Rotkehlchen und gehören ebenfalls der Familie der Fliegenschnäpper an.

Lebensräume sind Schilfgebiete mit niedrigen Weidenbüschen an Gewässern oder Gräben, Moore, Auwälder oder auch Berghänge mit einzelnen Sträuchern und manchmal auch Rapsfelder.

Blaukehlchen leben meist sehr versteckt. Am besten zu sehen bekommt man sie in der Balzzeit im Frühjahr. Dann tragen die Männchen ihre variantenreichen Tonfolgen von Singwarten wie Schilfhalmen oder niedrigen Weidenbüschen vor. Und weil der Gesang so klar und kräftig ist, mit vielen Imitationen und einer großen Klangfülle, wird das Blaukehlchen auch "Nachtigall des Nordens" genannt.

Zu erwähnen ist noch, dass in unserer mitteleuropäischen Region insbesondere das weißsternige Blaukehlchen vorkommt. Es hat einen weißen Fleck inmitten der blauen Kehle. Es gibt bei uns aber auch Blaukehlchen ohne diesen weißen Fleck. In Nordeuropa und den Alpen hingegen ist das rotsternige Blaukehlchen verbreitet. Es hat einen rostroten Kehlfleck.

Das Blaukehlchen ist bei uns ein Sommervogel von etwa März bis September und zieht dann nach Nordafrika. Das rotsternige Blaukehlchen zieht sogar noch weiter bis Nordostafrika und ins westliche Indien.
(ul)

Vogelportrait beim NABU

www.nabu.de/blaukehlchen

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www.deutsche-vogelstimmen.de/blaukehlchen

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