Zierlicher Bodenbrüter, auch "Wiesenclown" genannt.
Das sehr stark gefährdete Braunkehlchen ist der "Vogel des Jahres 2023". Es hat Ähnlichkeit mit dem Schwarzkehlchen, lässt sich jedoch anhand seines markanten weißen Überaugenstreifs gut von ihm unterscheiden. Wegen dieser Augenbinde wird das zierliche Braunkehlchen aus der Familie der Fliegenschnäpper auch als "Wiesenclown" bezeichnet.
Idealer Lebensraum sind offene, feuchte Wiesen mit niedriger Strauchvegetation. Sehr bedeutsam sind bei der Revierauswahl auch erhöhte Sitzwarten, wie z. B. Zaunpfähle, Pflanzenstängel und kleinere Gehölze. Von diesen Sitzwarten aus singen die Männchen, um Weibchen anzulocken. Sie dienen aber auch als Jagdansitz oder als Anflugstelle zum Nest.
Braunkehlchen sind Wiesenbrüter und bauen dazu ganz versteckt ihr Nest in eine kleine Vertiefung unter Grasbüschel, in das sie 4 - 8 Eier legen. Sobald die Jungen nach etwa zwei Wochen geschlüpft sind, dauert es nur noch weitere 15 Tage, bis sie aus dem Nest klettern, trotzdem sie noch flugunfähig sind. Sie verstecken sich dann in der Nähe.
Im August begeben sich die Braunkehlchen auf den Weg in ihr Wintersquartier südlich der Sahara. Erst im April des darauffolgenden Jahres kehren sie hoffentlich wieder in unsere Gefilde zurück.
Das Foto habe ich am ehemaligen
Grenzstreifen vor den Toren Berlins gemacht. Das Braunkehlchen sitzt auf dem
Draht eines Weidezauns. Noch ist hier ein ausreichendes Angebot an Insekten und
es gibt hier Wiesen, die zum Schutz der Vögel nicht gemäht, sondern nur mit
Rindern beweidet werden. Ich hoffe sehr, dass wir in diesem Gebiet weiterhin
Braunkehlchen beobachten werden können.
(ul)
Vogelportrait beim NABU
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