Piep einmal! Die Heckenbraunelle

Piep einmal! Die Heckenbraunelle

Lebt in vielfältigen Familienkonstellationen.

Die Heckenbraunelle ist eher unauffällig in ihrer Erscheinung und ähnelt ein wenig dem Sperling (Spatz). Im Unterschied zum Sperling hat die Heckenbraunelle jedoch eine blaugraue Kehle, einen blaugrauen Streifen am Hals, der sich bis über das Auge fortsetzt, und einen dünnen schwarzen Schnabel. 

Obwohl die Heckenbraunelle recht häufig ist, bekommt man sie eher zu hören als zu Gesicht. Am häufigsten kommt sie in jungen Fichtenbeständen vor, sie ist aber auch in unterwuchsreichen Mischwäldern, Heckenlandschaften, Friedhöfen, Parks und Gärten zu finden. Beim Singen steht die Heckenbraunelle oft exponiert auf niedrigen Baumspitzen, aber ansonsten verschwindet das scheue Vögelchen bei der kleinsten Störung in seinen Unterschlupf.

Die Heckenbraunelle auf dem Foto hat sich im Winter an einer Waldfutterstelle in Berlin gezeigt. Im Winter wird der Speiseplan mit Beeren und Samen ergänzt und bei dem schönen Angebot der Futterstelle hat sich die Heckenbraunelle doch mal aus der Deckung gewagt. Ansonsten ernährt sie sich vorwiegend von Insekten wie Fliegen, Käfer, Ameisen, aber auch Spinnen.

Das Paarverhalten ist bei den Heckenbraunellen recht außergewöhnlich. Es kommen alle denkbaren Paarvariationen vor. Viele Weibchen sind mit zwei Männchen verpaart, die dann auch beide am Nest füttern. Es gibt aber auch Männchen, die zwei Weibchen umsorgen, uvm. Meistens wird zweimal im Jahr gebrütet, im April und Juli. Die wunderschönen grünblau gefärbten Eier sind leider sehr auffällig und werden daher von Beutejägern leicht entdeckt. Auch ein bereits geschlüpfter Jungvogel hat es nicht leicht. Das Nest hängt sehr dicht über dem Boden und da kommen die Feinde wie Katzen, Eichhörnchen, Marder oder Elstern einfach zu leicht ran.

Der Bestand der Heckenbraunelle ist aber glücklicherweise stabil.
(ul)

Vogelportrait beim NABU:

www.nabu.de/heckenbraunelle

Vogelstimme:

www.deutsche-vogelstimmen.de/heckenbraunelle

Piep einmal!

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