Nur noch etwa hundert Exemplare der Pommernente kommen in Deutschland vor. Eine davon habe ich mitten in Berlin mit ihrer Kükenschar angetroffen. Sie steht auf der Roten Liste der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen. 

Die Pommernente ist die älteste Entenrasse Deutschlands und stammt ihrem Namen nach ursprünglich aus Vorpommern. Da dieses Gebiet bis 1815 zu Schweden gehörte, wird sie auch als Schwedenente bezeichnet. Scherzhaft wird sie aber auch Frackente genannt aufgrund ihres auffälligen weißen Brustlatzes.

Die Pommernente frisst leidenschaftlich gern Schnecken. Wer also im Garten mit zuvielen Schnecken kämpft, könnte sich überlegen, ob er sich vielleicht ein Pommernentenpärchen zulegen möchte. Sie sind wohl einfach zu halten, benötigen allerdings einen Teich zum Schwimmen. Ansonsten sind sie sehr robust und fliegen so gut wie nicht, sondern sind als Landenten eher bodenständig. 

Die Küken sind bereits mit 5 bis 6 Monaten ausgewachsen. Interessant ist, dass man die Geschlechter der Küken im Alter von 8 bis 9 Wochen an der Stimme erkennen kann. Die weiblichen Küken beginnen als erste mit dem Quaken. Die kleinen Erpel lassen ihr helles "rääb rääb" einige Tage später erklingen.
(ul)