Dieser Greifvogel hat seinen Lebensraum auf Städte und Stadträume ausgeweitet und ist auch in Berlin eine bekannte Erscheinung. So nisten Turmfalken in Hochhäusern und Kirchtürmen, wie beispielsweise seit ein paar Jahren in der Turmspitze der Kirche der Markusgemeinde in Steglitz. Und im Turmfalkenkasten auf dem Dach der Parkklinik Weißensee gab es Jungvögel, die sogar mit einer Web-Cam über die Nabu-Internetseite live beobachtet werden konnten.

Auch das Tempelhofer Feld ist ein beliebter Platz, wo sich Turmfalken gern zeigen und im sogenannten Rüttelflug beim Jagen beobachten lassen. Beim Rüttelflug fliegt ein Falke mit sehr schnellem Flügelschlag in einer Höhe von ca. 10 bis 20 Meter an einer Stelle über der Erde und späht nach einem möglichen Beutetier. Sobald er eines gesichtet hat, etwa eine Wühlmaus, stürzt er sich im Sturzflug darauf, bremst kurz vor dem Boden ab, und packt sich das Tier mit seinen schwarzen Krallen. Aufgrund dieser besonderen Flugtechnik wird der Turmfalke auch als "Rüttler" bezeichnet.

Das Foto oben ist auf der Falkenwiese am Stadtrand von Lichterfelde entstanden. Dieses Turmfalkenweibchen hatte gerade eine Heuschrecke gefangen, die es sich genüsslich schmecken ließ.
(ul)

Vogelportrait beim NABU

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Vogelstimme

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