unsere Woche in ganzen Sätzen - viel Vergnügen mit unseren neuen Inhalten.
Die Proteste waren vergeblich: beim Schulbau wird gespart. Nicht wenige Schulbauprojekte müssen zeitlich gestreckt, also verschoben werden. Was man da tun kann? Wählen gehen.
Wegen der peinlichen Pannen bei der letzten Wahl könnte die nächste Gelegenheit schneller kommen als manche sich das wünschen. Ein Senat, der über 100 Millionen in ein räumlich und zeitlich begrenztes Ticket investiert, das teurer ist als das Sozialticket und dafür bei den Schulen den Hahn zudreht, ist inakzeptabel.
Eine demokratische Schule ist nicht erreicht, wenn Gremien unfallfrei tagen und der Förderverein den Schulgarten auf Vordermann bringt. Partizipation ist vor allem dann gegeben, wenn der Beteiligung von Kindern ein hoher Stellenwert eingeräumt wird. Das ist noch nicht ausreichend der Fall, auch die Landesschülervertretung beklagt das immer mal wieder.
Ein Klassenrat kann ein Raum sein, in dem Ideen geboren und Diskussionen geführt werden und Kritik geäußert oder Anerkennung ausgesprochen wird. Hier können Regeln eingeübt und eine offene und freiheitliche Kultur erlebt werden. Das Format hat sich an einigen Schulen schon seit Jahren etabliert, andere sind, nun ja, zögerlich.
Das Abgeordnetenhaus hat im vergangenen Jahr eine Reihe von Änderungen im Schulgesetz beschlossen, die im Subtext vermerken: Wir warten jetzt nicht mehr, bis der Letzte sich auch endlich bewegt. Dazu gehört beispielsweise die Transparenz in Bezug auf Vergleichstests oder die Berichte der Berliner Schulinspektion. Zudem sind die Mitwirkungsrechte der Schüler erheblich gestärkt worden, so sind beispielsweise die Schülervertreter in der Schulkonferenz der Grundschule jetzt voll stimmberechtigt.
Derzeit kommen die ersten Fragen zur Einrichtung der Klassenräte. Wie zu erwarten, trifft das nicht überall auf Begeisterung. In einer Schule soll eine Lehrkraft das neue Forum mit dem Hinweis auf fehlende Fortbildung begründet haben. Geht natürlich nicht, Ruby Mattig-Krone erklärt das hier. Andere Eltern wundern sich über die Ausdehnung der Unterrichtszeiten um eine Stunde pro Woche. Geht auch nicht, sagt Ruby, eine Ausdehnung der Stundentafel ist nicht zulässig.
Was vor allem für die Grundschulen zu befürchten ist: Der Klassenrat wird vollständig den Erziehern im Nachmittagsbereich übergeholfen. Das wird - leider - bereits an vielen Schulen schon so gehandhabt, ist aber nicht im Sinne des Erfinders. Zuständig und verantwortlich sind die Lehrkräfte und die Schulleitung, im Schulgesetz ist deutlich von "Unterrichtszeit" die Rede.
Eltern wird die Aufgabe zukommen, die Qualität des Entwicklungsprozesses im Auge zu haben. Demokratie ist ein Wert für die Schule von heute und ein Gewinn für die Gesellschaft von morgen.
Constantin bietet im September kostenfreie Seminare zur schulischen Mitwirkung an. Der nächste Termin am 26. September richtet sich wieder an neu gewählte Elternvertreter. In der Online-Veranstaltung gibt es einen kompakten Überblick über Aufgaben, Möglichkeiten und Rechte. Im Mittelpunkt stehen die Rolle von Elternvertretern in der Schule, die Planung und der Ablauf eines Elternabends sowie ein kurzer Überblick darüber, was das Berliner Schulgesetz regelt. Die Kurse sind Teil des Angebots der Berliner Landeszentrale für politische Bildung.
Die Stiftung der Deutschen Wirtschaft bietet Begleitung und Inpiration für ältere Jugendliche zwischen 16 und 20 Jahren, die sich mit der digitalen Gesellschaft auseinandersetzen möchten
60 Jahre Élysée-Vertrag: Das Deutsch-Französische Jugendwerk feiert das
historische Ereignis mit einer besonderen Ausschreibung.
Das Kinderhilfswerk unterstützt mit vier Förderfonds die Bekanntmachung
der Kinderrechte und die Stärkung der Mitbestimmung von Kindern.
Die drei großen Universitäten Berlins und die Charité laden Jugendliche ein, gemeinsam mit der Wissenschaft große Fragen zu stellen und daraus einen Forschungsauftrag zu formulieren. Es gibt noch freie Plätze in einigen Workshops.
Aktuelle Ausschreibungstermine sammeln wir hier.
Nach Baustoffen gegraben, Bernstein gefunden - so kamen einige Seen in Deutschland zu ihrem klangvollen Namen. Auch der Kiessee bei Ruhlsdorf hat den Titel Bernsteinsee dem Zufall zu verdanken. Norman führt uns um das Gewässer, dessen Ufer fast nur Sandstrand kennt.
Nächste Woche beginnt die jährliche Kampagne des Kinderhilfswerks und des VCD.
Unseren Artikel dazu haben wir aktuell ergänzt um gefahrenstellen.de. Die Seite ist eine Art digitaler
Schulwegplaner. Wer Start- und
Zielpunkt eingibt, nutzt eine Art Navigationssystem: Nur, dass die Karte nicht
den schnellsten oder kürzesten Weg berechnet, sondern den sichersten.
Elterntaxi muss nicht sein: Zu Fuß zur Schule
Natascha empfliehlt ein besonderes Buch für Babys: "Anja Carola Stiebling hatte die wunderbare Idee, Babys für Babys in einem Buch zu versammeln und ein Pappbilderbuch mit Babygesichtern herauszugeben. Fröhlich, erstaunt, überrascht und nachdenklich schauen uns aus diesem Pappbildband 15 Babygesichter an. Ein tolles Buch für kleine Weltentdecker, für die andere Menschen so wichtig sind."
Die Amsel muss man eigentlich niemendem erklären. Stefanie stellt sie uns trotzdem vor, natürlich mit einem schönen Foto.
Wer bei uns für ein Event werben möchte, bezahlt dafür zwischen einem und 20 Euro pro Tag. Details dazu gibt es hier zu lesen.
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Unsere Tipps für die Oktoberferien findet ihr in unserem Veranstaltungskalender.
fröhlich und zuversichtlich,
herzliche Grüße
Daniela
Versand am 16.9.2022