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Norman auf großer Tour an Hauptsee, Südsee und Ostsee: Klingt gigantisch, ist aber nur ein schöner Spaziergang durch den Britzer Garten in Neukölln.
Der Rangsdorfer See kurz hinter der südlichen Berliner Stadtgrenze ist dagegen ein typisches Brandenburger Gewächs: eiszeitlich entstanden, mit ordentlich Sediment untendrunter. Seine Glanzzeiten hatte das Gewässer vor 100 Jahren, als sonntäglich 15.000 Berliner Ausflügler im "Lido" aufschlugen. Zunehmende Verlandung und unattraktive Begleiterscheinungen (Fischsterben, Blaualgen etc) bringen wenig optimistische Zukunftsaussichten mit sich.
Der Obere Beetzsee erzählt aus dem Leben von Fritze Bollmann: Der 1852 geborene Barbier führte von 1882 bis 1896 in Brandenburg ein eigenes Geschäft. Als schwerer Alkoholiker wurde er zum Gespött der Leute, vor allem durch diese Geschichte: Beim Angeln stürzte Bollmann aus dem Kahn, was er seinen Kunden erzählte. Daraufhin dichteten die Kinder, die ihn ohnehin ärgerten, ein Spottlied auf ihn. Im Jahr 1885 erschien auf einer Postkarte eine erste Fassung des von ursprünglich zwei auf vier Strophen angewachsenen Liedes. Bollman starb 1901 verarmt im städtischen Krankenhaus. Die tragische Figur bleibt dennoch unvergessen, weil die Brandenburger die Erinnerungen an das Original in Ehren halten. Vom Bollmann-Brunnen über ein jährliches Gedenke-Angeln bis zu Straßen- und Ortsnamen weist vieles auf den gescheiterten Trunkenbold hin. Seine Geschichte ist Teil eines Romans, eines Films und einer Fernsehserie.
Am mittleren Teil der Betzseenkette kommen Vogelliebhaber auf ihre Kosten, die an den Tonteichen Kraniche & Co beobachten können. Auf den eiszeitlich entstandenen Hügeln hat man sogar Grabstätten aus der Steinzeit nachgewiesen.
Der Untere Betzsee ist durch die Stadt Brandenburg geprägt. Hier leben die Leute, sie wohnen, arbeiten, feiern und treiben Wassersport. Eine von ihnen ist eine Legende: Die Kanutin Birgit Fischer holte 12 olympische Medaillen und wurde 27-mal Weltmeisterin,
achtmal Olympiasiegerin und zweimal Europameisterin.
Linda Dielemans ist Archäologin und entführt uns auf eine faszinierende Reise in die Bronzezeit. "Zeit der Bronze" ist ein spannendes Kindersachbuch für junge Leute ab 10 Jahre. Vor etwa 4000 Jahren entdeckten die Menschen Kupfer, das sich leichter verarbeiten ließ als Stein, jedoch von Natur aus sehr weich war. Durch die Beimischung von Zinn wurde es härter und war damit perfekt geeignet für die Herstellung von Werkzeugen. Doch wann genau war diese Zeit vor 4000 Jahren? Die Autorin erzählt uns alles sehr genau in Zusammenhängen, so dass es spannend und verständlich ist.
Schulrechtsexperte Andreas Jakubietz über die Unmöglichkeit, einen festgestellten Förderbedarf aberkennen zu lassen:
Eltern können einen Bescheid über die Zuerkennung von
sonderpädagogischem Förderbedarf nicht mit dem Einwand angreifen, ihr
Kind werde damit zum „Sonderschüler“ stigmatisiert. Dies hat das
Verwaltungsgericht Berlin entschieden. Der Bildungs- und Erziehungsauftrag der Schule verpflichte
die Schulen, solche Schüler durch geeignete Maßnahmen zu fördern, bei denen ein
solcher Förderungsbedarf bestehe.
In einem weiteren Verfahren entschied das Gericht, dass Kinder, die eine Aufnahmezusage einer Privatschule erhalten haben, sich (vorsorglich) auch um einen Schulplatz an einer staatlichen Schule bewerben können. Diese Entscheidung ist wichtig für Eltern, die ihre Kinder sowohl an einer staatlichen als auch an einer privaten Schule anmelden möchten. Sie haben nun die Möglichkeit, sich gegen eine Ablehnung des Schulamts selbst dann zu wehren, wenn ihr Kind bereits an einer Privatschule aufgenommen wurde.
Erweist sich ein Eintrag ins Klassenbuch als rechtswidrig, müssen Eltern und deren Kinder einen entsprechenden Hinweis im Schülerbogen nicht dulden. Das hat das Oberverwaltungsgericht Berlin im Dezember 2023 entschieden.
Wer einem Mitschüler ins Gesicht schlägt, darf von einer Klassenfahrt ausgeschlossen werden. Das hat das Verwaltungsgericht in einem Eilverfahren entschieden.
Sorgen, Überforderung oder regelmäßige Konflikte: In Steglitz-Zehlendorf gibt es hierfür das sozialpädagogische Beratungsangebot „LoGiK“ und die Nachfrage ist groß. In derzeit vier Kinderarztpraxen des Bezirks helfen die Familientherapeutin Mara Kowalewsky, die Sozialpädagogin Katrin Reiner und Psychologin Claudia Watzel, Eltern kostenfrei bei der Bewältigung herausfordernder Situationen. Sie sind die Lotsinnen von LoGiK und beantworten vor Ort Fragen zu unterschiedlichen Themen wie Trotzphasen des Kindes, Essen, Schlafen oder Streit in der Beziehung. Das Angebot richtet sich an Eltern, deren Kinder in den jeweiligen Praxen bereits Patienten und Patientinnen sind. Sie können dort einen Beratungstermin ausschließlich über die Praxis vereinbaren. Ziel des Angebots ist es, Unsicherheiten im Familienalltag zu überwinden und das Selbstvertrauen der Eltern zu stärken.
Derzeit präsentieren wir 20 aktuelle Fördermöglichkeiten. Die Themen: Schulpartnerschaften, Beteiligung von Kindern und Jugendlichen, Förderfonds für Projekte an Schulen. (Wieder) Neu dabei:
Die DFL Stiftung fördert Projekte, die Sport und Bewegung
nutzen, um Jugendlichen demokratische Bildung in Hinblick auf die anstehenden
Wahlen 2024 näherzubringen. Frist: 15. Februar.
Die Aktion Mensch unterstützt inklusive Projekte in den
Lebensbereichen „Bildung und Persönlichkeitsstärkung“ sowie „Freizeit“. Laufzeit
bis 31.1.2026
Stefanie erklärt uns den Gimpel, auch Dompfaff genannt (in Anspielung auf das Gewand eines Domherrn), er gehört zur Familie der Finken. Gimpel haben einen hübschen und eher leisen Gesang. Eine Besonderheit ist, dass sie Melodien nachpfeifen, die ihnen vorgegeben werden. Daher gehörten sie schon vor Jahrhunderten zu den beliebtesten Singvögeln, die auch in Käfigen gehalten wurden. Das ist heutzutage glücklicherweise verboten.
Seit 2019 haben wir über 500 Meldungen der Parlamentsredaktion "Heute im Bundestag" zu den Themen Bildung und Familie veröffentlicht. Neu dabei:
In Deutschland gelten rund 255.000 Menschen aufgrund einer hochgradigen Schwerhörigkeit und rund 50.000 aufgrund von Taubheit als schwerbehindert. Neben Prävention und Aufklärung spiele eine frühestmögliche medizinische Intervention für die Erhaltung der Hörgesundheit in der Bevölkerung eine wichtige Rolle. Daher hätten alle Neugeborenen einen Anspruch auf Teilnahme am Neugeborenen-Hörscreening.
Alle Meldungen aus dem Bundestag zu "unseren Themen" sammeln wir hier
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Wer bei uns für ein Event werben möchte, bezahlt dafür zwischen einem und 20 Euro pro Tag. Details dazu gibt es hier zu lesen.
Kletter- und Boulderhallen, Indoorspielplätze
fröhlich und zuversichtlich,
herzliche Grüße
Daniela
Versand am 6.3.2024